Review

Push
(Universum Film) 

Filme und Serien, die sich mit übernatürlichen Fähigkeiten beschäftigen, genießen derzeit eine besondere Beliebtheit. Hier haben wir Beispiele wie Heroes, Supernatural, oder die X-Men – Filme, wobei gerade die erstgenannte Serie einen hervorragenden Vergleich zu dem hier vorliegenden Push bilden könnet.
Push ist der neue Film von Regisseur Paul McGuigan, der uns schon mit Lucky Number Slevin oder Gangster No. 1 eindrucksvoll sein Können präsentieren konnte. Hier nun entführt er uns in einen sehr stylishen, düster atmosphärischen Science Fiction Alptraum, in welchem paranormale Versuche, welche die Nazis während des zweiten Weltkrieges an Menschen durchführten, und die dabei gewonnen Erkenntnisse an die Siegermächte weitergeben mussten, in der Gegenwart von skrupellosen Wissenschaftlern fortgeführt werden. Es werden eigene Einheiten, wie etwa die Division, gegründet, die die Fähigkeiten der Probanden für geheimdienstliche und militärische Zwecke nutzen wollen. Die Hauptprotagonisten sind hier der junge Nick (Chris Evans, Fantastic Four, Sunshine), Kira (Camille Belle, Unbekannter Anrufer) und Cassie (spielt alle an die Wand, Dakote Fanning aus Krieg der Welten, Hide and Seek), die sich gegen die Division und ihre Häscher zur Wehr setzen. Schnell geraten sie an den Anführer Carver (Djimon Hounsou, Blood Diamonds), der sich ebenfalls mit paranormalen Fähigkeiten zur Wehr setzt.
Bei Push trifft Feuerkind auf Heroes und die Welt aus Equilibrium, wird über eingefügtes historisches Archivmaterial dem Zuschauer ein geschickter Einstieg in die Geschichte geliefert, der den Zuschauer direkt in das Geschehen katapultiert, so dass kaum eine Verschnaufpause bleibt, um die Geschichte genauer zu durchleuchten. So bleiben diverse Logiklöcher unentdeckt, was dem Spaß keinen Abbruch tut, denn hier wird gutes, teils intelligentes Unterhaltungskino auf hohem filmischem Niveau geboten.
Dem Regisseur gelingt es, seine Hochdekorierte Darstellercrew zu sehr guten Leistungen zu motivieren, wo vor allem die junge Dakota Fanning mit der wahrscheinlich reifsten Leistung ihrer Kariere auftritt. Die eingesetzten Actionszenen sind nie selbstzweckhaft, aber überzeugen durch eine hervorragende Optik. Ebenso trifft dies auf die Bild- und Soundkombination zu. Hier werden Szenarien kreiert, die den Zuschauer gefangen halten und dem Film einen gleich bleibend hohen Spannungsbogen garantieren.
Als Bonusmaterial findet der geneigte Fan ein umfangreiches Paket an Informationen, wie etwa Interviews oder Featurette.Push bietet gute, unterhaltsame Science Fiction Unterhaltung, die auf einem soliden Niveau den Zuschauer über knapp zwei Stunden sehr gut unterhält. Freunde des Generes können hier bedenkenlos zugreifen. 

CFS

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