Franks Bewertung

starstarstarstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

01.07.2018
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Review

von Frank Trebbin

3D-Review

Vor zehn Jahren rastete Minenarbeiter Harry Warden nach einem traumatischen Grubenunfall in dem Bergarbeiterstädtchen Harmony aus und brachte mit seiner Spitzhacke über 20 Menschen um. Seitdem ist Ruhe im Schacht. Heute kehrt Tom Henninger, der einst den Unfall verursachte, nach Harmony zurück, um an das Erbe seines Vaters anzutreten und an alte Zeiten anzuknüpfen. Doch seine Ex-Freundin Sarah ist heute mit dem Deputy Axel liiert und auch sonst hat sich einiges in Harmony geändert. Nur nicht das Morden, denn Harry Warden scheint wieder aufgetaucht zu sein…

Dass Remakes auch durchaus Spaß machen können, beweist Patrick Lussier mit seinem „My Bloody Valentine 3D“, der nicht nur filmtechnisch sondern auch optisch heutigen Ansprüchen entspricht: ist er doch ein flottes Splatter-Fest in 3D – zwar weiterhin ohne Sinn für Tiefgang, dafür aber Stalk’n-Slash in fast schon unschuldig zu bezeichnender Reinkultur. Ironische Späße oder gar Gags auf der Meta-Ebene gibt es hier überhaupt nicht sondern nur guten, alten Slasher-Rock'n'Roll. Die Storyline ist zwar weitestgehend altbekannt (selbst die Szene mit der Waschmaschine hat auch beim Remake Eingang erhalten), aber irgendwie auch variiert bzw. umgekrempelt (u. a. die verbotene Valentins-Tag-Party im Schacht keine Rolle mehr). So kann sich der geneigte Fan solcher Brachial-Unterhaltung (fast) ganz auf das konzentrieren, was uns in der DF des Originals in 1981 noch vorenthalten blieb: blutige F/X (fast) im Minutentakt. Das nenne ich wirklich mal ein sinniges Update (Aufpassen: auch heute noch wird an solchen Werken `rumgeschnippelt – vgl. SPIO/JK- und FSK-18-Fassung). Also, liebe Leute, bei „My Bloody Valentine 3D“ gilt es unbedingt, das Gehirn auf Stand-by zu schalten sowie Augen und Ohren zu spitzen, um sich durch das blutige, sinnfreie Gebalge zu kämpfen. Es lohnt – trotz einiger dramaturgischer Holprigkeiten und üblicher Logiklöcher. Auf BD (Bildformat: 1,78:1) in schönem, gut funktionierendem 3D, denn hier wird das technische Format noch als Gimmick für die Steigerung der blutigen Effekte genutzt: üble Body-Props, die zum Greifen nah sind, Augäpfel, die Dir entgegenploppen, Spitzhacken, die ins Wohnzimmer fliegen, und Waffen, deren Läufe vor Deiner Nase enden. Das 3D lohnt defintiv – aber wie gesagt nur in der SPIO/JK-Fassung! Mit Jamie King, Kerr Smith, Jensen Ackles, Tom Atkins u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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