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Die US-Kleinstadt Harmony ist geschockt: Harry Warden erwacht nach einem tragischen Unfall aus dem Koma und bringt 22 Menschen auf brutalste Art und Weise um, bis er schliesslich angeblich von der Polizei erschossen wird. Zehn Jahre später beginnt am Valentinstag das Töten erneut. Ist Harry von den Toten auferstanden?

Jahr X Ein Grubenunglück mit zig toten Kumpels, ein Jahr später ein Massaker des letzten Überlebenden der bis dahin im Krankenhaus lag mit vielen Toten, 10 Jahre danach kommt ein Überlebender aus Massaker 2 zurück und will ebenjene Mine verkaufen, was natürlich zu einem Massaker mit vielen Toten führt (ich weiß ich wiederhole mich). Jedenfalls trägt die Stadt Harmony ihren Namen irgendwie nicht ganz zurecht und dürfte zur Zeit des Valentintages nicht viele Besucher haben, es sei denn sie sind Suizidgefährdet. Daraus läßt sich aber schonmal gut der hohe Bodycount ablesen, der für diesen Film sein Leben aushauchen mußte und auch der Härtefaktor ist sehr hoch, wer schon immer wissen wollte, was man alles hinterhältiges mit einer Spitzhacke anstellen, hier werden alle nur erdenklichen Variationen geboten. Zudem weiß man in einigen Szenen den 3D Effekt wirklich sehr gut zunützen.
Nachdem der Grubenmörder also aktuell wieder umgeht, bleibt natürlich die Frage wer denn nun hinter der Atemschutzmaske Darth Vader Geräusche imitiert und die Stadtbevölkerung reduziert. Leider bekommen wir als mögliche Verdächtige nur zwei begrenzt interessante Charaktere präsentiert, die sich außerdem in einer überstrapazierten Eifesuchtdreiecksgeschichte bekriegen (Frau von Typ A ist Ex von Typ B und schwadroniert unentschlossen zwischen beiden). Es ist sowieso auffällig das es hier keinerlei sympathischer Protagonisten gibt, jeder hat ne Leiche im Keller, sei es eine Psychomacke, Fremfickerei oder ein gemeinschaftlicher Mord nach dem Feierabendbier.
Dafür ist die Auflösung der Morde gar nicht mal schlecht ausgefallen. Der Showdown ist etwas lahm und unaufgeregt geraten und die Frage wie der Täter die Klamotten in einem Käfig losgeworden ist wird auch nicht beantwortet, aber die Lösung ist wenigstens recht clever verpackt. Ebenfalls ein Lob für die gute Kamera, die Nacht- und Untertageaufnahmen sind sehr gut geworden, auch im dunkeln kann man erkennen was passiert. Insgesamt bleibt ein knapp überschnittlicher Slasher, den man zwar ankucken kann, aber nix wirklich dolles zu bieten hat.
6/10 

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