My Bloody Valentine 3D (2009)

My Bloody Valentine bietet bietet alles um dem geneigten Horror/Splatter/Slasher-Fan zu gefallen.
Unkonventionell beginnt gleich zu Anfang das Gemetzel. bzw gerade war noch alles voller Partygäste im  Bergwerkstunnel, im nächsten Augenblick liegen schon etliche Tote herum und der Killer jagt die MainCrew.
Interessant baut die Geschichte auf den anfänglichen Ereignissen auf und bietet in "Screammanier" Spannung bis zum Ende um die Entlarvung des Killers.Obwohl der Personenkreis sich eigentlich auf 2 beschränkt, wird trotzdem gekonnt in die Irre geführt.
Die Atmosphäre ist gut,aber nicht durchgängig dicht.Das liegt mitunter auch an dem "Killer",welcher zwar in seiner Kluft locker mit Jason oder Michael mithalten kann.Aber dennoch zu menschlich wirkt und damit zu schnell verletzlich bzw überwindbar wirkt. Klar wird kein Heel daraus gemacht,dass es nichts mit Übernatürlichem zu tun und der Killer "nur" ein Mensch ist. Interessanter wäre es aber gewesen hier eine Figur wie die Vorgenannten zu schaffen.
Das der Film besonders blutig seien soll,kann ich nicht bestätigen. Es wird zwar öfters draufgehalten,als die sonst üblichen Off-Szenen,darunter auch Computeranimation(zum Glück nur 1-2 mal) aber es ragt nichts wirklich heraus.Alles ist solide und in stimmigen Abstand auftretend.
Was auffällt ist die stark differiernde Qualität an Schauspiel.Wirklich sehr gut ist Kerr Smith (bekannt aus Serie Dawson´s Creek und Final Destination 1) Jensen Ackles hingegen spilet sein typischen leicht überheblichen Charakter wie bei Supernatural und verblast, die Filmfreundin von beiden ist aber eindeutig ganz hinten anzusiedeln.
Was auch gefehlt hat ist ein tragender Score,da hätte eine "Killer-Theme" bestimmt noch einiges ausgeholt.
Was die ganze Story mit Valentinstag zu tun hat, ist auch eher trivial bzw bietet noch nicht mal subtiliere Ansätze wie z.B bei Halloween mit der Maske,aber ich kenne das Original auch nicht,vielleicht ist es dort besser dargestellt.Die Herzen in der Herzschachtel wirken einfach nur als plumpe Rechtfertigung zum Titel.

6,5 von 10 Punkten