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Eine Küstenstadt wird von einem gigantischen weißen Hai, der gnadenlos Jagd auf die Badegäste macht, in Angst und Schrecken versetzt. Trotz der Todesfälle will der karrieristische Bürgermeister (Joshua Sinclair) die nahende Surf-Regatta nicht absagen…

Ganz nach amerikanischem Vorbild strickt Enzo G. Castellari seinen preiswerten Aufguss der Haibestien-Thematik, dessen zahlreiche Ereignisse sich aufgrund des ambitionslosen Drehbuchs zu keiner durchgehenden Geschichte fügen wollen. Statt zu untersuchen, wie seine Figuren sich in der Ausnahmesituation bewähren, statt ihre Stärken und Schwächen herauszupräparieren, konzentriert Castellari sich ganz auf die sportlichen Herausforderungen der Haijagd, denen sich merkwürdigerweise so ziemlich jeder Einwohner des Städtchens verpflichtet fühlt. Die schlichten Ansätze, jugendlichen Leichtsinn, politische Gewissenlosigkeit und mediale Sensationsgier vorzuführen, bleiben aufgesetzt und albern. Da der Film nicht das geringste Interesse für seine Figuren übrig hat, wird das große Beißen auch dem Zuschauer rasch langweilig. Was bleibt, ist nur ein verunglückter, sichtlich im Halbschlaf heruntergekurbelter Versuch, einen Teil der Haifisch-Erfolgswelle einzustreichen.

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