"Train" wird schon seit geraumer Zeit in diversen Foren und in der Presse als ein Remake von "Terror Train" mit Jamie Lee Curtis aus dem Jahre 1980 gehandelt.
Dies ist definitiv nicht der Fall!
Regisseur Gideon Raff hat hier ein stark von "Hostel" inspiriertes Stück Torture Porn abgeliefert, dass es in sich hat!
Eine amerikanische Ringer-Gruppe ist in Osteuropa zu verschiedenen Wettkämpfen unterwegs. Sie verpassen selbstverständlich ihren regulären Zug und müssen in einen seltsamen Ersatzzug einsteigen, um doch noch ihr Ziel zu erreichen.
Die örtliche Organ-Mafia hat diesen Zug unter Kontrolle, und nutzt ihn als mobile Organentnahmestation. Natülich finden die Organspenden nicht freiwillig statt, und die "Spender" müssen um ihr Leben kämpfen.
Und jetzt wird es wirklich brutal! Die Organe, seien es Augen, Haut, Herzen oder Sonstwas werden "Spendern" wohl aus kostengründen ohne Narkose auf völlig menschenverachtende und grausame Weise entnommen.
Oft bleiben die Opfer noch am leben und erleiden fürchterliche Qualen.
Wer die beiden Hostel Filme mochte, der wird auch hier auf seine Kosten kommen.
Train ist vielleicht noch ein wenig brutaler und menschenverachtender, denn hier geht es nicht primär um Sadismus, sondern um Profit. Je günstiger ich an ein Organ komme, um so mehr kann ich damit verdienen, und wenn ich ohne Narkose arbeite, wird es billiger, und wenn ich das Opfer möglichst lange am Leben halte, kann ich vielleicht noch ein zweites oder drittes Organ entnehmen.
Die Effekte in Train sind fast alle gut und handgemacht. es geht recht derbe zur Sache. Es gibt doch schon so einige harte Szenen, die den Film für den bundesdeutschen Markt eher untauglich erscheinen lassen.
Fazit: Man sollte Hostel oder Hostel II oder generell dem Torture- Genre nicht ganz abgeneigt sein, um Train zu mögen.
Sicher kein Meisterwerk, aber eine solide und relativ krasse Horrorshow, die auf jeden Fall 7 Punkte verdient hat.