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Nach seinem fulminanten Einstand in Casino Royale schlüpfte Daniel Craig in Ein Quantum Trost zum zweiten Mal in die Rolle des britischen Top Spions James Bond.


Unmittelbar nach den Ereignissen in Casino Royale wird der britische Geheimagent James Bond am Westufer des Gardasees in seinem Aston Martin bei einer wilden Verfolgungsjagd aus zwei Alfa Romeos beschossen. In den Marmorsteinbrüchen von Carrara entkommt er ihnen und fährt in Siena durch ein Tor in ein Gebäude. In seinem Kofferraum hat er Mr. White – ein Mitglied einer Geheimorganisation, die sogar dem MI6 unbekannt ist. Er soll durch M, die Chefin des MI6, in Siena verhört werden, wo gerade auch das Pferderennen Palio stattfindet.

In einem Kellerraum von Sienas Altstadt erinnert M Bond an Vesper Lynd, die er heiraten wollte, doch sie hatte ihn verraten und sich das Leben genommen. M zeigt Bond ein Foto von Vespers Freund, dessen Tod vorgetäuscht wurde, damit der MI6 nicht mehr nach ihm sucht. M vermutet, dass Bond ihn jagen will, um Vespers Tod zu rächen. Gemeinsam verhören sie White, der sich über sie lustig macht und damit prahlt, dass seine Organisation ihre Leute überall habe. Daraufhin erschießt Ms Leibwächter Mitchell einen weiteren Leibwächter, feuert auf Bond und M und flüchtet. Bond verfolgt ihn durch die Zuschauermenge des Pferderennens und tötet ihn in einer Kirche, die gerade renoviert wird. Als Bond wieder zum Ort des Verhörs zurückkehrt, ist White geflohen und M hat sich in Sicherheit gebracht.

M trifft Bond in der Wohnung ihres verräterischen Leibwächters in London, in der sie Hinweise auf die Organisation sucht, für die Mitchell gearbeitet hat. Der MI6 findet durch Rückverfolgung von registriertem Geld ein weiteres Mitglied der Geheimorganisation, das in einem Hotel in Haiti eingecheckt hat, und besitzt damit eine Spur, die Bond verfolgen kann...

Trotz seiner gelungenen Action - Sequenzen, die lediglich eine Spur zu hektisch geschnitten sind, einem hohem Tempo sowie Daniel Craig der auch beim zweiten Mal als Bond überzeugt, fällt der von Marc Forster inszenierte offiziell 22te Bond Streifen schwächer aus als sein Vorgänger.

So gelingt es dem Film nicht die Kraft und emotionale Wucht zu entwickeln, welche angesichts der Ausgangslage möglich gewesen wäre. Zudem überzeugt Olga Kurylenko zwar als Bond Girl, dennoch aber kann sie ihrer Vorgängerin nicht das Wasser reichen, während Gemma Arterton komplett verschenkt wird. Auch geht Bond zu rabiat vor, denn auch wenn eine gewisse Härte seit jeher 007 durchaus gut zu Gesicht stand, opfert der legendäre britische Spion dann doch etwas zu kaltschnäußig selbst Verbündete. 

So reicht es unter dem Strich nur zu sehr guten 6 Punkten. Kein schlechter Bond ohne Zweifel aber einer bei dem zu viel Potential verschenkt wurde. 

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