Ein Quantum Trost (2008)

Erstmal vorweg: Daniel Craig ist für mich der absolute James-Bond-Darsteller! Seine Interpretation des britischen Geheimagenten (vielleicht mit Ausnahme von Timothy Dalton) kommt der Beschreibung Flemings noch am nähesten.

"Casino Royale" war auch ein großartiger Film und einer der besten Bond-Abenteuer! (Allerdings übertrifft für mich persönlich nichts "Im Geheimdienst ihrer Majestät" von 1969 mit George Lazenby!)

"Ein Quantum Trost" knüpft ziemlich zeitnah an "CR" an und übertrifft den Vorgänger zumindest an (zum größten Teil aufwendige und tolle) Actionszenen. Für mich persönlich war die Laufzeit von 106 Minuten genau richtig und der Story adäquat angepasst da von vorn herein klar war, das es ein "Vengeance"-Movie sein wird (Rache und Aufklärung bezüglich des Ablebens seiner einzig wahren Liebe Vesper) und man davon ausgehen konnte, das es ein sehr schneller Film werden würde. Da fand ich es auch okay, das der Oberschurke dieses Mal ein wenig blass blieb da der große Showdown mit dem Kopf der Organisation (Blofeld??) wohl noch einige Teile auf sich warten lassen wird...

Und Olga Kurylenko als Bond-Girl passte doch mal wie Arsch auf Eimer!
Da sie die gleichen (Rache-) Gedanken wie auch Bond hat spielen beide ihre Rollen doch einerseits sehr brutal, kalt, zynisch & hart und andererseits äußerst verletzlich. Einfach toll von Kurylenko und Craig!

Fazit: "Casino Royale" brachte Bond ins 21. Jahrhundert und "Ein Quantum Trost" führt das Ding absolut geradlinig und äußerst grandios fort, nur nicht ganz so stilvoll (macht aber nix)!

Anhang: Daniel Craig gibt für mich den besten Bond,denn er spielt ihn mit der gleichen Kälte und dem gleichen Zynismus wie der tolle Timothy Dalton und mit ähnlichem Cheauvinismus eines (unfassbar unterschätztem) George Lazenby. So wie er ihn interpretiert, sehe ich ihn auch: Kalt, zynisch, brutal. Ohne die dämlichen Sprüche a la Roger Moore (für mich mit Abstand der schlechteste Bond-Darsteller!), ohne die kindlichen Spielereien eines Sean Connery und (gott-sei-dank) ohne die Gefühlsduseleien des Brosnan-Bond!