Inga Lindström: Rasmus und Johanna (2008)

"Für die Liebe ist es nie zu spät!"

An dieser Stelle möchte ich mich bei den wenigen treuen Lesern meiner bisherigen OFDb-Reviews aufrichtig dafür entschuldigen, dass ich mehrmals etwas über schweinische Filme berichtet habe! Wenn ich daran denke, dass ich in meinem Leben doch schon einige Filme wie LOLITA VIBRATOR TORTURE gesehen habe... Traurig.

Seit ich verheiratet bin, hat sich mein Filmgeschmack aber komplett verändert. Endlich! Alle meine alten Videos mit oft furchtbaren Filmtiteln – beispielsweise FRAUEN BIS ZUM WAHNSINN GEQUÄLT – habe ich einem Nachbarsjungen geschenkt. Neuerdings genieße ich nur noch das erstaunlich gute TV-Programm von RTL 2 und ZDF.

Zum Inhalt meines neuen Lieblingsfilms:
Während einem Besuch bei seinem Vater, dem Hotelier Per Johannsen, trifft der junge Designer Rasmus in Lindesberg eine gleichaltrige Frau namens Johanna Palmquist. Die beiden Singles, die vor vielen Jahren gemeinsam in einer Schulklasse waren, finden sich auf Anhieb sehr sympathisch. Bis zum ersten zärtlichen Kuss dauert es nicht lange. Das Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Familien Johannsen und Palmquist sind seit vielen Jahren verfeindet. Gemeine Intrigen und verbreitete Unwahrheiten sorgen dafür, dass sich das schöne Liebespaar trennt. Als Per Johannsen dann aber der Mutter von Johanna heldenhaft das Leben rettet, haben sich wieder alle lieb.

Obwohl ich bisher keinen anderen vergleichbaren Film gesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass INGA LINDSTRÖM – RASMUS UND JOHANNA zu den besten TV-Schmalzfilmen aller Zeiten gehört!

Klar, in INGA LINDSTRÖM – RASMUS UND JOHANNA gibt es einzelne klitzekleine Filmfehler. In einer Nacht zum Beispiel, nimmt Johanna in einem kühlen Gewässer ein Bad, kurze Zeit später schwitzt sie in einem Bett. Als sie am nächsten Morgen aufsteht, ist sie jedoch perfekt frisiert.

Was ich ebenfalls nicht gut finde, ist, dass die attraktive Hauptdarstellerin Julie Engelbrecht – wenn auch nur für einen Sekundenbruchteil – mit entblößtem Oberkörper zu sehen ist. Schlimm, dass heutzutage auch in vielen Familienfilmen nicht mehr auf solche höchst unnötigen Aufnahmen verzichtet wird.

Sonst kann ich aber wirklich überhaupt nichts schlechtes über diesen wunderbaren Film schreiben: Schöne Landschaftsaufnahmen, sympathische Darsteller, ein traumhaftes (und absolut realistisches) Happyend...

Ich kann nicht anders: 10 Punkte