Review

Ich erwartete von Driller Killer eigentlich nur einen normalen Slasher. Das ist er aber ganz und gar nicht.
In den ersten 20 Minuten fand ich den Film absolut schlecht. Dann wurde er mit jeder Minute besser und gegen Ende wird er sogar richtig geil.

Am Anfang steht da: This film should be played loud. So habe ich meine Boxen dann auch aufgedreht (einfach nur so zum Spass). Es war dann auch ziemlich laut. Es dröhte. Ich habe meine Boxen dann wieder leiser gemacht.
Man hört bei Driller Killer manchmal laute Musik oder laute Geräusche. Es gibt in dem Film auch eine Rockband, von der man schon mal ein Stück zu hören bekommt.


Den Anfang von Driller Killer fand ich schon einbisschen seltsam. Man muss schon ziemlich genau aufpassen um überhaupt zu wissen, worum es geht. Teilweise wusste ich auch ehrlich gesagt nicht ganz so genau worum es geht. Nach einer Viertelstunde wurde es dann aber besser, er ist dann nicht mehr so seltsam und langsam konnte ich dann doch verstehen, worum es geht. Der Film wird dann mit jeder Minute besser.
Es geht um Reno, einen Maler, der gewisse Probleme hat. Irgendwann dreht er durch. Er schnappt sich eine Bohrmaschine und dann rennt er auf die Straße und tötet wahllos irgendweilche Penner.
Die Story hört sich etwas banal an. Ich finde sie aber gar nicht so schlecht. Im Gegensatz zu so mancher banalen Freitag der 13. oder Mutilator Story kann man sogar sagen, dass die Story von Driller Killer gut ist.

Einen wirklichen Unterhaltungswert hat Driller Killer nicht. Mainstreamer können mit dem Film wohl nicht so viel anfangen. Ich hatte ehrlich gesagt, erst auch so meine Probleme mit Driller Killer. Aber nach den ersten 20 Minuten kann man den Film richtig gut gucken.
Regisseur Abel Ferrara spielt den durchdrehenden Reno sehr überzeugend, das muss man ihm ja lassen. Auch die anderen Darsteller sind echt nicht schlecht.
Vor dem Film dachte ich ja Driller Killer sei ein normaler Slasher mit einem Bohrmaschinenkiller. Er ist aber ganz anders als zum Beispiel Slumber Party Massacre. Slumber Party Massacre ist ein normaler Slasher. Driller Killer ist anders.

Der ganze Film ist schon ziemlich hoffnungslos. Es gibt kein Happy-End. Reno hat nur Probleme. Hinterher wird auch seine Arbeit als Künstler nicht mehr gewürdigt. Dann verlässt ihn auch noch seine Freundin. Irgendwie tut er einem da schon einbisschen Leid. Außerdem ist Driller Killer ein sehr realistischer Film.
Gegen Ende wird der Film richtig gut. Sowas von hoffnungslos das Ganze! Ich will mal nicht verraten was passiert. Sehr geiles Ende!

Die Morde in Driller Killer sind nicht ganz ohne. Es gibt zwar nicht ganz so viele, dafür aber relativ harte Morde. Einmal dauert es fast eine Minute, bis der arme Penner tot ist. Er versucht den Penner zu wecken, dann macht noch ein paar Mal die Bohrmaschine an. Und erst dann tötet er ihn ganz langsam und es spritzt ganz ordentlich Blut. Das Ganze sieht ziemlich realistisch aus und ich finde, die Szene kann locker mit der berüchtigten Bohrmaschinenszene aus Ein Zombie hing am Glockenseil mithalten (auch wenn bei der durch den Kopf gebort wurde und nicht in den Bauch).


Fazit: Einbisschen komischer, aber dennoch sehr interessanter Slasher. Ich fand ihn gut. Kann man sich wirklich mal angucken. Wer der Anfang nicht so schlecht, hätte ich dem Film noch mehr Punkte gegeben. So ist er "nur" gut.

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