Ein Künstler aus dem Handbuch ‘Klischees für Jedermann’ wohnt in einer Künstler-WG, die demselben Handbuch entstammt und malt morbide Bilder.
Nebenan rockt eine Rockerband aus dem Handbuch ‘Klischees für Jedermann’ immer mal richtig ab; jedenfalls sofern sie nicht gerade im Drogenrausch und unter Einfluss des Magic Mushroom dahindämmert.
Irgendwann möchte die eine der zwei tribadischen Mitbewohnerinnen des ungepflegt aussehenden Klischeekünstler, die beide auch in der Rockerband
mitarbeiten und ständig stoned sind, an der Küchentüre ein Loch gebohrt haben, und so macht der DrillerKiller in spe seine erste Bekanntschaft mit dem zukünftigen Corpus Delicti, bei dessen Auftauchen man sich doch hin und wieder fragt, wo denn der Strom herkommt, der so mitten auf der Straße den Bohrer in obdachlose Gedärme (deren Träger weitgehend gepflegter und weniger pennerhaft aussehen, als der urwaldgesichtige Künstler aus dem Klischeehandbuch) treibt. Das Stromkabel hängt jedenfalls immer schlaff herab, während der DrillerKiller damit durch die nächtlichen Straßenzüge zieht.
Hier fehlte wohl eindeutig der Drill-Sergeant!
So einen langweiligen, wenig aufschlussreichen und psychologisch nicht nachvollziehbaren Mist habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Der Charme der Siebziger, der dem Film zu Beginn etwas Aufwind verleiht, verläuft sich in dem überlangen Liegendbleiben der Handlung und den billigen, sinnlosen und weitgehend schlecht inszenierten Pennermorden recht schnell, und zurück bleiben armselige Fragmente, die wie eine 100 % kostengünstigere Möchtegernnachmache von ‘Martin’
wirken, mitunter an ְ‘9 Songs’ erinnern (gut, das kam ja viel später) und vollkommen langweilig und zusammenhanglos sind. Die Musik der Rockband passt ebenfalls in dieses Bild, denn sie ist (und auch das erinnert an ‘9 Songs’) faktisch nicht anhörbar.
Das Einzige, was rechtfertigt, diesem Film immerhin einen Punkt zu geben (weniger geht ja nicht), ist die leichte Laszivität der blonden Bitch, die den DrillerKiller sein Mordwerkzeug entdecken lässt.
DrillerKiller gehört eindeutig zu dem Schlechtesten, was ich bisher an Filmen rezipiert habe!