Um es kurz zu machen: "Driller Killer" ist ein absoluter Unsinn. Ich weiß nicht, was Abel Ferrara geritten hat, diesen Murx auf Celluloid zu bannen und dann noch die Hauptrolle zu spielen.
Was ist das alleine für ein Plot. Ein Kunstmaler kriegt seinen Durchbruch nicht hin (kein Wunder, das Büffelbild ist auch unterste Schublade) und erlebt das Zerbrechen seiner Dreiecksbeziehung. Ärger mit den Nachbaren hat er auch noch, was ihn dazu bewegt, als Ausgleich nachts Penner mit einer Bohrmaschine umzubringen. Tolle Stroy, oder? Irgendeiner hätte Herr Ferrara sagen sollen, dass es nicht richtig überzeugend ist, auf offener Straße eine Bohrmaschine zu benutzen, an der offen erkennbar das Stromkabel baumelt. Peinlich. Und das Bild, dass Ferrara von der Off-Kunst, sei es nun Musik oder Malerei vermittelt, ist super peinlich. Never trust a hippie or a punk.
Der gesamte Film ist schmuddelig und handwerklich schlecht. Man muss anerkennen, dass das Schmuddelige gut zu der Situation des Malers paßt. Die handwerklichen Schwächen hingegen unterstreichen die armselige Story, die dann noch durch schwache Schauspieler abgerundet wird. Die Morde selbst sind genauso billig wie die unnötige Lesbenszene.
Das einzige, was dieses Machwerk von der Minimalbewertung trennt sind die Ähnlichkeiten mit American Psycho (nur dass unser Maler aus einer anderen Motivation handelt als B.), und zwar zeitlich deutlich vor Ellis.
Es kann schon sein, dass "Driller Killer" einer der besseren Filme von Ferrara ist. Für mich hat er (mit Ausnahme von "Die Frau mit der 45er Magnum") ohnehin nur Murx verzapft. Armselige 2 von 10 Punkten.