Review

Der vielgescholtene “Stirb Langsam Klon auf See” schneidet im direkten Vergleich klar schwächer ab, kann dennoch aufgrund seiner rasanten Inszenierung mitsamt den überzeichneten Charakteren überzeugen. Statt Hochhaus nun Hochsee, im Prinzip das gleiche - Geiselnehmer kapern was und ein (mimisch begrenzter) Einzelkämpfer räumt auf. Seagal ist kein Willis, er ist wortkarger aber dafür ein exzellenter Nahkämpfer; weniger Gerede, dafür mehr Taten. Das riesige Schlachtschiff bietet so genug Platz für Verstecke, Explosionen und Mann gegen Mann Gefechte die relativ blutig sind (Eisenträger der einen Körper durchbohrt) aber im Vergleich zum zweiten Teil wirkt diese Action eher comichaft. Dies liegt vor allem an dem Part des Bösewichts, herrlich “schräg” besetzt mit Tommy Lee Jones als rockiger Bandanaträger. Auch Handlanger Garey Busy überzeugt in seiner charismatischen Rolle. Was Erika Eleniak da noch zu suchen hat? Optisch macht sie meiner Meinung nicht (mit dem Kurzhaarschnitt) so viel her, passt aber in die teils grelle Inszenierung. Szenariobedingt fällt die rötliche Ausleuchtung stimmig aus, langweilig wird es nicht. Einer der abwechslungsreichsten Seagals, kommt aber nicht an den zweiten Teil heran.

7,5

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