Review

Zusammenhangloser Episodenfilm nach Autorenart…20.01.2022

Worum geht es?

In New York gibt es alles und alle. Ein schöner Hintergrund für viele kleine Geschichten, die von verschiedenen Regisseuren erzählt werden. Zumeist sind diese Geschichten von sehr stark schwankender Qualität, das aber ist hier nicht der Fall – hier ist alles mittelmäßig bis schlecht. Da ist der Trickbetrüger, der mit einem Professor um eine hübsche Dame buhlt, der Page, der einer Opernsängerin die letzten Stunden verschönt, oder wir sehen zwei Leute beim Diamantenhandel. Und so weiter, und so fort, insgesamt sind es zehn Geschichtchen, denen man hier zusehen darf. Manche Darstelle sind eine Freude ( und es sind viele große Namen dabei ), aber dennoch – wenn die Handlung kaum erfreuliches bringt, sind auch gute Darsteller nur bessere Aufsager.

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Nein, die wäre verschwendet.

Warum?

Ich mag Episodenfilme, wenn diese eine Bindung der einzelnen Episoden haben, wie beispielsweise der Valentinstag mit Herrn Kutcher. Da spielen dann viele bekannte Gesichter mit, allgemeine Heiterkeit macht sich breit, man hat eine schöne Zeit. Hier nicht. Zunächst wundert man sich über die Einblendungen von Titeln, bis man schnell realisiert, daß hier ein jeder nach Lust und Laune einen Kurzfilm drehen durfte. Die so entstandenen Episoden hat man dann einfach zusammengeklebt, wobei nicht einmal Gerald Butler als Kleister genügt hat. Es fehlt halt einfach an genau diesem Zusammenhang, und so sehen wir viele zumeist öde Geschichten, die kaum einen Anfang und ein Ende haben, halt „so feine Episoden für Filmliebhaber“, die sich dann hinterher zum Geschehen austauschen können. Dumm nur, wenn man die zahlende Kundschaft fast zur Gänze aus den Augen verliert, denn der Normalseher ist hier verloren und sucht verzweifelt den roten Faden – doch den gibt es nicht, genau so wenig wie wirklich schöne Geschichten, die das Herz des Betrachters anrühren - 4/10.

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