Wie der Name schon verrät,widmet sich Emmanuel Benbihy in seinem zweiten Teil der „Cities of Love“-Reihe der Metropole New York. Wie „Paris je t'aime“ ist der Film wieder aufgeteilt in kurze Episoden; 12 um genau zu sein. Und wieder sind bekannte Leute auf dem Regiestuhl und unter den Darstellern.Leider funktioniert „New York, I love you“ nicht mehr so gut wie sein Vorgänger.
Aber fangen wir mit einer guten Seiten des Films an. Wieder hat jede Episode seinen eigenen Stil und nur ein oder zwei Episoden ziehen sich etwas in die Länge. In der Eigenheit jeder Kurzgeschichte liegt aber auch das Problem; da sich der Zuschauer bei jeder Geschichte wieder ganz neu ausrichten muss, wird man nie wirklich vom Film gefesselt. Das Problem, das bei „Paris je t'aime“ auch schon vorhanden war, ist die Tatsache, dass die Geschichten einfach nicht zu einem Ganzen zusammengefügt werden können. Und leider nimmt dieses Problem irgendwie bei „New York, I love you“ auch noch zu. Zwar hat man versucht die Figuren etwas miteinander zu verbinden, doch das geht leider nach hinten los.
Leider haben die Geschichten auch nicht mehr so einen Reiz wie die des Vorgängers; manche der 12 Episoden kommen einem sogar irgendwie unvollständig vor, und so manches mal muss man sich Fragen: „Was soll das denn?“
Im Zentrum steht auch nicht mehr konkret da Thema „Liebe“, sondern eher „zwischenmenschliche Beziehungen“.
So gehen Episoden, wie z.B. Natalie Portmans, an einem vorbei, ohne das Interesse des Zuschauers zu wecken.Die beste Kurzgeschichte in „New York, I love you“ ist wohl die von Joshua Marston. Er präsentiert ein älteres Ehepaar, denen man an ihrem Hochzeitstag beim herum spazieren zusehen darf. (Aber nicht im negativen Sinne gemeint) Die Episode spricht den Zuschauer durch den Dialog der zwei, aber vor allem durch die schönen Bilder an und trifft mitten ins Herz.
Was dem Film aber besser gelingt als seinem Vorgänger: „New York, I love you“ bindet die Stadt, in der die Episoden spielen, besser in den Film ein. Zu den schönsten und besten Augenblicken des Films gehören die Szene von New York, unterlegt mit sehr passender Musik. Natürlich wird New York nur von seiner besten Seite gezeigt, aber anders wird der Zuschauer es wohl auch nicht erwarten.
Fazit: Alles in Allem ist „New York, I love you“ ein annehmbarer Nachfolger zu „Paris, je t'aime“. Man kann ihn gerne ansehen (, was Leute die den Vorgänger gesehen, sowieso tun werden), muss ihn aber nicht gesehen habe. Leider ist, durch einige schlechte Episoden, die Qualität im Vergleich zum ersten Teil der „Cities of Love“-Reihe etwas gefallen.Man kann nur hoffen, dass sich die nächsten Teil, die in Rio, Shanghai und Jerusalem spielen sollen, nicht noch weiter verschlechtern, denn dann ist man beim letzten Teil wohl tief im Keller angelangt.
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