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In der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt sitzt der Serienkiller Simon, der für ein Gutachten die Psychologin Dr. Caren Schumaker anfordert. Diese sorgte schon in einem ähnlichen Fall für spektakuläre Schlagzeilen, die ihr Urteil auslöste. In diesem Fall trifft sie vom Anstaltsleiter Dr. Marlowe nicht gerade auf Unterstützung, denn dieser hält Caren lediglich für karrieregeil. Die beiden Wärter haben sich in Simon, „dem Hässlichen“, schon längst ein Feindbild geschaffen und lassen keine Gelegenheit aus, um ihn zu erniedrigen und zu provozieren. Trotz der Widerstände versucht sie an den unberechenbaren Killer heranzukommen, blickt jedoch überhaupt nicht hinter seine Motivation, ein Schema ist scheinbar nicht vorhanden. Doch mit der Zeit zieht Simon die Gerichtspsychologin in seinen Bann… Jenseits von den bekannten Profilerstorys wie „Das Schweigen Der Lämmer“ und ähnlichem, zieht dieser ungewöhnliche neuseeländische Horror-Thriller das Thema auf. Dabei erzählt Simon seine Geschichte, die in Rückblicken zu sehen ist, angefangen von seiner Kindheit mit der Rabenmutter bis zu seiner Verhaftung, die er geradezu provozierte, Ablehnung und Gewalt zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Äußerst spannend inszeniert Scott Reynolds ("Highway Psychos") die Geschehnisse, die hervorragende Kamera sowie der perfekte Schnitt lassen die Übergänge von Raum und Zeit ineinander fließen, trotzdem ist der Zuschauer nie verwirrt, sondern stets am mal fiktiven, mal realen Geschehen. Das Drehbuch spielt mehr und mehr mit der Verquickung von Imagination und Existenz. Nicht selten werden wir so der brutalen Morde gewahr, die die Gorefraktion in zwei Lager teilen wird: das reichlich vorhandene Kunstblut ist schwarz, es scheint fast die Schlechtigkeit der Opfer aus der Sicht des Killers nach außen hin sichtbar zu machen. Dass dieses mehr als Effekthascherei ist, fällt zudem im Finale auf, das ebenso überraschend ist, wie schon zuvor einige unerwartete Wendungen, besonders die der exaltierten Charaktere. Die werden durchgehend von guten Schauspielern dargestellt, etwas fraglich sind höchstens die overactenden, freakigen Wärter, die sich bestenfalls noch im surrealen Gesamtbild einfügen. Mit ungewöhnlicher Atmosphäre in stimmungsvoll ausgeleuchteten Sets macht das Zuschauen einfach Spaß, sowohl spannende als auch düstere Momente und ein Sack voll echtem Thrill machen aus „The Ugly“ einen besonderen Film, der die Sinne fordert.

Fazit: Ausgenommen durchdacht gedrehter, spannender Schocker, für Freunde von schöner, aber auch blutiger Unterhaltung. 8/10 Punkten

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