Der Serienkiller Simon sitzt seit fünf Jahren in einer psychiatrischen Anstalt aus offensichtlichen Gründen. Der Anstaltsleiter Dr. Marlowe hat ein Gutachten geschrieben, welches Simon nicht besonders gut dastehen läßt und dieser noch länger in der Anstalt bleiben muß. Simon hat ein zweites Gutachten gefordert und so kommt Dr. Karen Shoemaker, um dieses zu erstellen. In Gesprächen versucht sie, in sein Inneres einzudringen und tatsächlich erzählt der Mann immer mehr aus seiner Vergangenheit...
Obwohl der Film hier sehr gute Noten erhielt, bin ich von dem Werk der Kiwis doch ziemlich enttäuscht. Die sympathischen unverbrauchten Darsteller leisten zwar durchweg gute Arbeit und auch handwerklich ist der Film auf absolut hohem Niveau, aber ich hab mich im Laufe der Zeit doch ziemlich gelangweilt. Lästig an diesem Thriller ist die verwirrende Erzählstruktur, eine Rückblende folgt der nächsten, dadurch kommt man zwar den Gedanken des Mörders näher, aber das dauernde rumzappen der Zeitstrukturen nervt auf Dauer. Ich kann verstehen das man dies auch als große Filmkunst verstehen kann, aber mir sind lineare Filme nun einmal lieber und irgendwann lief der Film nebenher beim Abendbrotmachen. Zudem ist das Tempo des Streifens alles andere als reißerisch, es gibt viel Psychogebrabbel, der arme Simon hatte eine schwere Kindheit, zerrüttetes Elternhaus, etc. etc., das ist auch nicht sonderlich innovativ.
Ehrlich gesagt war ich froh als der Film dann zu Ende war, auf the Ugly muß man sich definitiv konzentrierter einlassen und wer auf Psychothriller per se steht kann sich den Streifen durchaus mal ansehen, aber mir war die Nummer zu verworren.
3/10