Review

Fist of the North Star mag als heutiger Sicht etwas altbacken wirken, zählt aber trotzdem zu den absoluten Klassikern des Anime-Films.
Die Geschichte wird sehr geradlinig erzählt und ist mit Sicherheit nicht so ein Verständnins-Brocken wie Ghost in the Shell oder Akira, bietet aber auch etwas Tiefe (letztendlich siegt die Liebe). Die Handlung ist also keinesfalls nur Aufhänger für die zahllosen Duelle und weiss durchaus zu überzeugen. Die Hintergründe sind ein optischer Augenschmaus, die Charaktere durchweg sehr detailliert und fein gezeichnet (nicht im typischen Anime-Stil a la Sailormoon sondern deutlich kantiger) und für heutige Verhältnisse etwas spärlich animiert, das passt aber durchaus zur Stimmung des Films (außerdem hat man sich sehr schnell an den Stil gewöhnt). Auch das Blut wird nicht einfach so rumgeschüttet, sondern quillt langsam aus den Adern hervor, spritzt erst in kleine Fontänen um sich dann vollständig (begleitet mit grellen Effekten) auf den Bildschirm zu entladen. Der Film ist eigentlich kein Splatterfilm (auch wenn es manchmal so scheinen mag) der Showdown beispielsweise ist zwar blutig, aber nicht tödlich für die beiden Hauptgegner (also kein fetter Finishing-Move, der nochmal so richtig alles zerfetzen lässt), das hat der Film auch gar nicht nötig.

Der Film ist für alle Anime-Fans Pflichtprogramm, man sollte sich von manchen Blut- und Gewaltexzessen nicht abschrecken lassen, der Film ist mehr als ein tumbes Hau-Drauf-Geplänkel.

Das engl. Tape von Manga-Video (uncut) ist sehr zu empfehlen, die engl. Synchro gelungen.

8/10 Punkte - Sehenswert!

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