Fist of the North Star ist ein Klassiker des Anime Films und so habe ich ihn mir natürlich auch mal angesehen, und ich muss sagen: ein guter Film, bei dem mir vor allem der Anfang und das Ende gefallen haben.
Der Anfang des Films (damit meine ich nicht die ersten Sekunden, sondern die Stelle als der eigentliche Film anfängt und die Namen eingeblendet werden) ist megageil. Es ertönt eine sehr schöne Musik und man darf eine wundervoll animierte Landschaft bewundern. Großartig!
Diese Euphorie war dann nicht mehr so groß, als die Musik verstummte und der Film richtig anfing. Es folgte dann ein guter Film, doch den Anfang fand ich einfach nur geil (hab ich mir erst mal drei Mal hintereinander angesehen).
Das Ende ist auch wieder sehr schön.
Kommen wir jetzt zur eigentlichen Kritik:
Natürlich merkt man dem Film das Alter deutlich an. Trotzdem macht es großen Spass den Film zu sehen. Man wird die fast 110 Minuten wirklich gut unterhalten. Es gibt ein paar schöne Kämpfe zu sehen. Gelegentlich kracht es auch mal (da stürzt schon mal ein Hochhaus ein). Einbisschen Blut und ein paar Gewaltszenen gibts auch zu sehen (natürlich nicht so viele wie bei Ninja Scroll); Splatterfans können durchaus mal einen Blick riskieren. Für Kinder ist der Film sicher nicht ganz so geeignet. Sexszenen und die typische Anime-Freizügigkeit, wie ich sie aus dem größten Teil der mir bis jetzt bekannten Werken kenne, gibt es in Fist of the North Star nicht. Der Film kommt ganz ohne jegliche Erotik oder Schweinereien aus.
Die Animationen wirken heute natürlich eher billig. Auch wenn man sie mit Disney Streifen des selben Alters vergleicht sind sie doch eher schlecht. Aber das macht nichts. Sie wirken zwar billig, aber das sind sind sie nicht wirklich, wenn man sich mal überlegt, wieviel Arbeit auch hier drin steckt. Man kann Fist of the North Star wirklich gut anschauen und er ist bis zum Ende spannend.
Die Story ist sicher nicht gerade die Stärke des Films. Macht aber auch nichts. Der Film ist ja spannend und bietet gute Unterhaltung.
Ich finde gut, dass die Musik vom Anfang, die ich ja so toll fand, noch ein paar Mal während des Films zu hören bekommt. Auch die andere Musik im Film fand ich gut.
Fist of the North Star muss man als Anime Fan (auch ich habe ja seit neustem Gefallen an Hayao Miyazaki und Co gefunden) gesehen haben. Bald werde ich mir auch mal die Realverfilmung von Hellbound-Regisseur Tony Randel ansehen (auch wenn ich da eher skeptisch bin, ob die so der Bringer ist).
Ich bin zufrieden mit Fist of the North Star. Toyoo Ashida hat eine gute Arbeit abgeliefert. Von mir gibts gute 7 von 10 Punkten.