In den Achtzigern haben Regisseur Godfrey Ho und sein Trash-Star Richard Harrison so allerhand miese Ninja-Filmchen realisiert, die auch in Nachbars Garten hätten gedreht werden können. Hier geht es ins Reich der Triaden und der Chinesenmafia ohne dabei auch nur einen Deut besser sein.
Dass sich dieser Holperstreifen auf der Liste der in Deutschland verbotenen Filme befindet, mutet da nur wie ein schlechter Scherz an! So ist auch "Magnum Thunderbolt" nichts anderes als 90 Minuten pure Langweile: Die Story ist eine sinnlose Zusammenstückelung sinnloser Handlungsfetzen und kaum mitreißender billiger Actionszenen. Der Film ist weder brutal noch frauenfeindlich, sondern könnte selbst ungeschnitten eine FSK16-Bewertung erhalten, nach heutigen Standards.
Zwei Sequenzen bleiben einem dann doch noch im Gedächtnis haften: In einer rituellen Bestrafung wird ein Mann wie Jesus ans Kreuz gefesselt und mit unzähligen Schlangen überschüttet. Im entliehenen Schluss gibt es zunächst eine gar nicht so unflotte Sexszene und dann noch einen Schlussfight am Strand, die mich irgendwie an die Machart eines Albert Pyun erinnert hat.
Fazit: Langweilige Hong Kong-Action mit unverdientem Bundesprüfstellen-Bonus! Nichts, was man sich ein zweites Mal anschauen würde - einmal ist schon fast zuviel!