In erster Linie erstaunt mich, dass der Film derart erfolgreich war und auch relativ lange ein Thema in den Medien. Denn der Film ist leider unglaublich langatmig, inhaltsleer und langweilig. Bestenfalls eine 2 Stunden lange Einführung, denn 2 Stunden lang wird versucht dem Publikum zu vermitteln dass da gerade zwei Teenies, die verschiedener nicht sein könnten, dabei sind sich zu verlieben, aber leider wenig nachvollziehbar und sehr hölzern. 2 Stunden lang hat man eher den Eindruck einen Pilotfilm einer neuen Serie zu sehen. Zumindest dafür hätte der Film wohl funktioniert, aber als geschlossener Kino-Blockbuster war das von allem zu wenig: Spannung, Thrill, Story - praktisch nicht vorhanden.
Wenn es denn doch mal drohte spannend zu werden, verpuffte eigentlich alles schon im Ansatz wieder im Nichts . Vor allem muss man da den "Showdown" kritisieren, denn letztendlich wurde die supergefährliche Bedrohung in Gestalt des "Trackers" James derart nebenbei erledigt, dass man sich unwillkürlich fragt warum überhaupt diese blödsinnige Superflucht inklusive unnötiger Gefährdung der Eltern von Bella inszeniert wurde. Das Bella überhaupt in Gefahr war und verletzt wurde ist letztendlich auch mehr der Blödheit der Cullens als der Gefährlichkeit von James zuzuordnen. Genauso belanglos wie dieser Showdown ist die Story an sich. Eine rebellische Rosalie die eigentlich dann doch nie rebellisch ist, Vampire die sich unauffällig verhalten möchten und sich dabei derart auffällig verhalten, das sie eigentlich gleich ein Schild "Achtung, Vampir" tragen könnten. Geheimnisvolle Indianer, die überhaupt keine Rolle spielen und dennoch immer auftauchen. Laurent der mit den anderen beiden Vampiren jahrelang mordend umherzieht und dann jedoch auf einmal zu den netten Cullens geht und diese warnt, usw. usf. Mehr als einmal zuckte mein Finger in Richtung der "Schneller Vorlauf"-Taste.
Auch die Leistungen der Darsteller sind leider in jeder Hinsicht ungenügend. Hölzern, sperrig und unglaubwürdig agieren die Protagonisten die meiste Zeit über und fallen allenfalls durch einen übermäßigen Verbrauch an Haarspray auf. Die musikalische Untermalung ist sicher Geschmacksache, ich fand sie äußerst unpassend. Der Perlmutt glitzernde Vampir im Sonnenlicht wirkt eher belustigend als dramatisch und tragisch.
Zu gefallen wusste letztendlich nur die tolle Landschaft, aber das reicht bei weitem nicht aus um 2 Stunden laaaang zu unterhalten ...