Story:
Dilanas Freund ging fremd und sie trauert noch um ihn. Um sich ablenken zu können, feiert sie mit 3 Freundinnen Halloween. Die Halloween-Party wird ein echter Horrortrip, denn ein maskierter Killer trachtet nach dem Leben der 4 jungen Frauen.
Kommentar:
Achja ich bin ein schlechter Mensch, denn mit einer Woche Verspätung gibt es jetzt erst die Review zu "Klischee". So hatte ich aber etwas mehr Zeit um über diesen Film nachzudenken. Fange ich auch gleich mit dem Titel an. Leider hält dieser nicht ganz, was er verspricht. Es handelt sich hier durchaus um einen Slasherfilm mit all seinen Grundelementen, aber darüber hinaus hätte es mehr sein können. Dem entgegen aber entschädigt dann das Ende des Films. Hier gibt es dann noch mal eine sehr schöne Überraschung. Das hat mir wirklich gut gefallen und wo ich schon am Ende des Films bin, möchte ich auch gleich noch drauf hinweisen, dass man sich die Credits ansehen sollte. Dort kommt nämlich noch etwas und wer besonders schadenfroh ist, wird an diesen seine Freude haben.
Aber beginnen wir von vorne an. Hier gibt es den ersten Mord um den kleinen Gorehound in einem anzufüttern und nach diesem nimmt sich der Film erst mal Zeit. Besonders mit Dilana, welche von Sabrina Brencher gespielt wird. In diesem Film ist mir auch wieder aufgefallen, dass diese Frau unheimliche Augen hat. Wenn ihr den Film schaut, dann achtet mal drauf. Zurück zum
Wesentlichen - obwohl sich der Film erst mal Zeit nimmt, gibt es zwischendurch auch mal kleinere Morde um den Gorehound bei Laune zu halten, aber ich denke, dass auch ohne diese keine Langeweile aufgekommen wäre.
Denn es ist interessant den Darstellern hier bei ihrer Arbeit zu zusehen und drauf zu lauern, dass die Halloween-Party bald starten kann. Was ich bei diesen Filmen besonders mag, ist die natürliche Art der Darsteller. Keiner versucht gezwungen irgendetwas darzustellen, was über seinem Vermögen liegt und auch Keiner verfällt ins Lächerliche. Hier sticht dann auch besonders
Sabrina Brencher hervor. Man merkt, dass sie dann doch schon einiges an
Erfahrung sammeln durfte.
Mit diesem Film hat man dann auch den Amateurbereich verlassen und hier kann wirklich nur noch von einer Independentproduktion sprechen. Bis auf Tortura kenne ich alle Filme von Marcel Walz und in seinen Filmen erkennt man eine klare Entwicklung zu Besseren hin. Aber dennoch ist Road Rip immer noch mein persönlicher Liebling.
Wären dann da noch die SFX. Ohne zu detailfreudig zu werden, gibt es im Film
ein paar gut gemachte SFX. Viele zwar auch wieder eher einfacher Natur, aber sie erfüllen ihren Zweck. Wer allerdings auf derbsten Splatter und Gore aus ist, wird hier eher enttäuscht werden.
Vor vor dem Ende dieser Review auch noch ein paar Worte zum letzten Drittel des Films. Hier wird noch einmal ordentlich an Tempo zugelegt und die Spannung steigt schlagartig an. Hier überrumpeln sich die Ereignisse auf die der Film hingearbeitet hat. Und wie schon zu Anfang der Review erwähnt,
hält das Ende des Films eine nette Überraschung bereit.
Ich denke mal, dass Freunde des deutschen Independentkinos und des Slasherfilms hier voll auf ihre Kosten kommen sollten.