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CAMP BLOOD ist ein Amateur-Slasher mit einem schönen Wald, einigen doofen und sexgeilen Teenies, ein paar Hinterwäldlern und einem Clown, der jeden, der den Wald betritt, mit der Machete killt.

Insgesamt betrachtet, sind es doch genug Tote und v. a. sehr gute Gore-Effekte. Ebenfalls positiv ist, dass der Clown nicht unbesiegbar scheint. Negativ sind die Bildqualität (Kontraste - das Blut leuchtet dadurch derart, dass es total künstlich aussieht), die fehlende Spannung und kaum vorhandene Atmosphäre. Letztere sind durch das geringe Budget bedingt.
Wie wenig Geld und technisches Know-How man hier zur Verfügung hatte, zeigen einige Szenen:
- der gesamte Film mit Ausnahme der Lagerfeuer-Szene spielt am sonnigen Tag, da man anscheinend nicht wusste, wie man in der Dunkelheit filmen und v. a. beleuchten (große Scheinwerfer kosten Geld) soll.
- eine Sequenz wurde zweimal verwendet, nämlich die, als der Clown überfahren wird.
- 3 Schauspieler spielen 2 Rollen.

Zu vermuten ist, dass der/die Macher einige Horrorfilme gesehen haben vor diesem Film:
- der Name Camp "Blood" und der Killer im Wald/Camp aus 'Friday the 13th'; dazu ist der angebliche Name des Clowns aus der Erzählung "Cunningham", was zufällig auch der Name des Regisseurs von 'Freitag der 13.' ist.
- es wird auf 'Urban Legend' angespielt.
- ein Anwohner des Waldes hilt dem Killer, fast genau wie bei 'Texas Chainsaw Massacre'; und wenn man am Ende das blutverschmierte Gesicht des Mädchens ansieht, wie sie so schreit und heult, sieht es genau so aus wie das Mädel in TCM am Ende.

Fazit: ein für Amateur-Verhältnisse gut gemachter Slasher, der durch einiges Blutvergießen und einen gelungenen Endkampf überzeugen kann.

7 / 10

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