Vidocq ist ein weiterer genialer Film aus dem Franzosenland.
Paris 1830: "Der Alchemist" treibt sein Unwesen und hat es auf jungfräuliche und unschuldige Mädchen abgesehen. Doch ihm auf der Spur ist Vidocq, der aber auf seiner Suche nach dem Alchemisten getötet wird.
Ein Autor, der die Biographie von Vidocq schreibt, macht sich auf die Suche nach dem Alchemisten und rutscht so immer tiefer in die grauenhafte Welt des alten Paris.
Selten habe ich eine so geniale Optik gesehen. Sie ist einfach bombastisch. Die Bilder sind extrem stylistisch gefilmt und wirken einfach unglaublich geil. Dazu kommen noch die extrem schnellen Kamerafahrten und Schnitte, die aber sehr gut in den Mix aus Action, Fantasy, Horror und Thriller passen. Das Non-Plus-Ultra sind aber die Kämpfe, die manchmal sogar Matrix in den Schatten stellen (sie sind einfach so geil). Nicht zu vergessen sind die ganzen künstlichen Aufnahmen vom alten Paris und der Umgebung, die einfach unglaublich sind.
Der Film beginnt temporeich und haltet dieses Tempo auch bis zum überraschenden und packenden Ende. Spannung und sehr düstere Atmosphäre sind garantiert.
Einziger Minuspunkt ist die Länge. Nur 15 Länger länger und der Film wäre (fast) perfekt geworden. 90 Minuten sind fast zu knapp für einen so inhaltichen guten Film, der sogar noch eine Referenz-Optik bietet.
Vidocq ist grob gesagt eine Mischung aus Matrix, Pakt der Wölfe und Sieben.
Wenn der Film länger wäre, bekäme er eine 10/10. Aber so reicht es nur für eine 9/10.