Review

Vidocq ist einer der Filme, dessen Hülle bei einem Besuch in einer Videothek sofort ins Auge sticht. Die Hülle sieht sehr vielversprechend aus und der Text auf der Hülle verspricht einen gelungenen spannenden Video- /DVD- Abend mit Starbesetzung.
Die Machart des Films ist wiedermal sehr "französisch" (d. h. fast alles ist in Nahaufnahme zu sehen), ob das ein Negativpunkt ist, muss jeder für sich entscheiden. Die Story ist innovativ und interessant. Der Zuschauer kann sich auf eine computerhafte Welt einstellen mit einer Detektivgeschichte. Die Schauspieler sind allesamt unbekannt (außer Gerard Depardieu) machen ihren Job aber verhältnismäßig gut. Der Film wird teils in Rückblenden erzählt und das macht ihn unterhaltsam, da man sich nicht mit ein paar langweiligen Szenen rumplagen muss. Der Film schafft es also, unterhaltsam zu bleiben.
Die Kulissen sind recht gut gemacht und versetzen den Zuschauer auch optisch ins Paris des alten Jahrhunderts. Die Musik ist auch nicht schlecht, kommt aber zu selten vor und deswegen kommt bei manch langatmiger Szene Langeweile auf. Die Story bietet am Anfang des Films viel Freiraum für bekannte Krimiinterpretationen ala 'Wer ist der Täter?' Zum Schluß allerdings wird hier klipp und klar gemacht, was im Grunde los ist.
Vidocq ist ein Film für einen Krimi- Videoabend. Leute die Geduld beweisen können werden hier ihre Freude dran haben. Hinzu muss allerdings gefügt werden, dass Vidocq nicht sehr viel Spannung zu bieten hat. Es wurde hier mehr auf Action und interessante Optik gesetzt. 8/10 Punkte für eine richtig schöne Bildwelt.

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