"Jill Rips" ist ein Film, der ein klares Handlungsmuster verfolgt.
Wobei die Handlung schon etwas besonderes, in der Filmgeschichte noch nicht da gewesenes ist. Bedauerlicherweise liegt dies mitunter daran, dass die Handlung des Films so banal wie die Protagonisten selbst ist.
Eine Prostituierte versetzt ein Polizeirevier in den Ausnahmezustand, weil diese jegliche Kunden das "Ansehen ruiniert", sprich sie dermaßen zerstümmelt, dass man anhand ihrer Leichen kaum Rückschlüsse führen kann, wer die Person war.
Als der Bruder von Matt Soerrensen ( Dolph Lundgren) ums Leben kommt schaltet sich Matt, der einst auch bei der Polizei Dienst leistete und noch immer gute Kontakte hat, in die Ermittlungen ein.
Ab da nimmt der Film ein Schema an, wie wir es aus jedem drittklassigen Thriller der Hollywood Geschichte kennen, an.
Der Gute jagd den Mörder, in diesem Fall eine Frau, wie sich herausstellen wird, eine die dem Opfer sehr nahe stand, wobei dessen Ermordung keinen tieferen Grund hatte, und gerät dabei immer tiefer in die Szene der Prostitution.
Dies ist auch ein Grund wieso der Film recht freizügig mit der Präsentation von Haut und sexuellen Spielchen umgeht. Wobei diese in den meisten Fällen lediglich auf einen weiteren grausamen Mord hinauslaufen.
Frauen werden in "Jill Rips" ebensowenig verschont, wie das Publikum des Films selbst.
Allerdings ist eine kleine aber stetige Steigerung des Niveaus im Film zu erkennen.
Wer also den Beginn des Films übersteht, der kann sicher sein, dass es von nun an bergauf geht, wenn auch nur minimal.
"Jill Rips" ist ein Film, den man sich einmal angesehen haben kann, öfter aber auch nicht und wer spät abends eh schon kurz vorm Einnicken steht, dem sei geraten die
Finger von diesem Film zu lassen.
Die "komplexe" Handlung die zustande kommt, entsteht nicht zuletzt wegen unstimmigen verwaschenen Szenen, wobei man dem einen negativen wie auch einen positiven Effekt anlasten kann. Bei mir kommt der Film auf maximal 4 Punkte.