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Und da ist er, der mittlerweile dritte Teil der „Transporter“ Reihe. Erneut von Luc Besson ins Leben gerufen und mit Jason Statham als Kurierfahrer Frank besetzt, wurde versucht an die Erfolge der Vorgänger anzuschließen.

Eigentlich eher unfreiwillig wurde Frank Martin wieder zum Transporter als ein Bekannter bei ihm in die Wohnung krachte. Franks Auftrag besteht darin eine Lieferung in Form von Ministertochter Valentia nach Bukarest zu bringen. Sein Problem, er darf sich höchstens 25 Meter von seinem Wagen entfernen ansonsten explodiert ein Armband an Franks Handgelenk.

Die Formel ist eigentlich gleich geblieben. Daher dürften sich alle Fans von Statham und/oder den „Transporter“ Filmen heimisch fühlen. Soll heißen, die Story ist komplett durchschaubar, die Action ist gut gefilmt, wenn auch teilweise zu sehr over the top (Auto im See, Auto auf dem Zug…) und ein Reserveanzug ist immer im Kofferraum verstaut.

Eigentlich also alles was sich ein Fan wünschen kann, doch lässt der Film wirklich neue Schauwerte vermissen. Die Kampfszenen ähneln sich sehr zu den beiden Vorgängern (wenn sie auch immer noch nett anzusehen sind). Hier und da verhageln zu schnelle Schnitte etwas das Sehvergnügen und die Liebesromanze geht dem Actionfreund etwas zu sehr auf die Eier. Die nicht gerade neue Idee mit den explodierenden Armbändern wird auch nicht wirklich ausgereizt. Falls doch einmal darauf eingegangen wird verabschiedet sich leider immer wieder die Logik, da auf die 25 Meter so richtig geschissen wird. Wenn sich Frank beispielsweise auf dem BMX Rad gut eine Marathon Strecke von seinem Auto entfernt in einer Lagerhalle aufhält, ohne das auch nur ein Lämpchen am Armband leuchtet dann wird schon mit der Gutmütigkeit der Zuschauer gespielt. Solche Szenen hebeln immer wieder die vom Film selbst erstellte Logik aus.

Auch ansonsten bekleckert sich Olivier Megatons Film spätestens beim zweiten Durchlauf nicht mit Ruhm. So stellt sich die vorgegaukelte Story als kompletter Blödsinn heraus. Jede gezeigte Szene ist nur für den Moment konzipiert und verfällt im Anbetracht des Ganzen zu einer Prise Staub. Wieso ballern sonst die vom Minister angerierten Gangster, welche die Tochter aus Franks Karre retten sollen, auf selbige? Wieso kleben die Auftrageber von Frank immer einen halben Kilometer hinter ihm? Dann hätten sie den Scheiß auch selbst übernehmen können. So behämmert das auch alles ist, können sich dafür die Autojagden wieder sehen lassen. Von Frankreich über Deutschland nach Bukarest geht es über Stock und Stein, an abwechslungsreichen Schauplätzen mangelt es dem Film hier nicht. Zwar wird auch hier immer wieder die „ZU VIEL“ Peitsche ausgefahren, aber es schaut sich gut an.

Hier und da kommt einem der Verdacht auf, dass auch dieser Teil im Vorfeld einige kleine Federn lassen musste, aber trotzdem geht noch recht gut die Post ab, vor allem wenn man bedenkt, dass der Film ab 12 freigegeben wurde. Der große Knaller ist es demnach nicht geworden, sondern eher ein „Transporter 3“, also dem Fluch der Fortsetzung folgend einfach schlechter als die Vorgänger.

Fazit: „Transporter III“ bietet solide Action ohne irgendwo richtig hervorzustechen. Vieles kommt einem bekannt vor und vor allem die unglaublich miese Story schlägt dem Filmfreund spätestens beim zweiten Durchlauf auf den Magen. So oder so sieht der Titel aber immer noch nett aus. Teil eins und zwei haben aber definitiv die Nase vorn.

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