Review

Zugegeben, meine Erwartungen an Transporter 3 hätten viel geringer eigentlich nicht sein können. Ich rechnete fest damit, dass der Film nahtlos an den Schwachfug aus Teil 2 anknüpft - aber in der Hoffnung auf zumindest anständiges Popcorn-Kino voller dicker Karren und schöner Frauen entschied ich mich, ihn mir dennoch anzuschauen. An der Kinokasse aber dann bereits die erste Enttäuschung: FSK 12! Juhu, ein Kinderfilm! Aber war ja in Teil 2 nicht anders...

Tja, und der Film? An schlechter Story und haufenweise Logiklöchern (Stichwort: Luftballons) will ich mich hier nicht groß aufziehen. Aber was bitte hatte diese grausame Liebesschnulze in dem Film verloren? Logisch, dass der Transporter irgendwann mal eine flachlegen muss, aber doch bitte nicht so! Zunächst mal ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum sich Frank in dieses stressige, besoffene Weib verliebt. Einen etwas besseren Frauengeschmack hätte ich ihm eigentlich zugetraut. Naja, aber dafür hielt die Sülzerei den größten Lacher des Films bereit, wenn auch leider unfreiwillig. Frank: "Was isst du denn eigentlich gerne?" Frau: "Brrraten!" WTF? Wir haben uns weggeschmissen vor lachen! Spätestens da konnte ich das ganze dann beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen.

Storytechnisch ist Transporter 3 also grandios gescheitert. Aber selbst die Action konnte nicht wirklich punkten. Einzig gelungene Szene war die Verfolgungsjagd W12 vs. E500 (?) auf der Landstraße. Die BMX-Sequenz war auch noch halbwegs ansehnlich, aber das war's dann auch. Die Prügelszenen waren Kinderkacke, Shootouts quasi nicht vorhanden und der Showdown armseelig. Und leider konnte man die Actionszenen fast an einer Hand abzählen, das waren für meinen Geschmack viel zu wenige. Eine Enttäuschung!

Fazit: Transporter 3 ist bei mir leider durchgefallen. Ein paar Pünktchen gebe ich dennoch für die ansehnlichen Fahrsequenzen, den A8 W12 und für das Braten-Zitat. ;)

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