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Resident Evil: Degeneration: Makoto Kamiya

Nach zwei eher mäßigen Filmen und einem unterhaltsamen dritten versucht es nun Capcom ganz persönlich es mit einem Computeranimierten Film zu versuchen nach dem es Sony ja bereits mit Final Fantasy Advent Children schon gelungen ist einen brauchbaren wenn auch unwürdigen Final Fantasy 7 Nachfolger zu erschaffen. Genau so ist es dann auch mit Resident Evil Degeneration, dem ersten Computeranimierten Film der Resident Evil Serie. Sehr unterhaltsam, aber mehr für die Masse als für die Gamer die sich hier bestimmt viel mehr Storytiefgang versprochen hätten. Aber immerhin gibt es in diesem Film eine Story, bei dem wirklich guten aber meiner Meinung nach nicht Resident Evil würdigen Vierten Teil habe ich da vergebens gesucht.

Die Story von Degenration spielt, so wie ich das bei der ganzen Verwirrung mitbekommen habe nach dem Vierten Teil. Nach der Vernichtung von Umbrella aufjedenfall. Ich hatte aber echte Probleme das alles zu verstehen, nicht weil mein Englisch zu schlecht ist, im Gegenteil da gab es sogar noch deutsche Untertitel, ich habe auch jedes Game gespielt, aber es wurden so viele neue Namen mit in die Story geworfen das ich ganz durcheinander gekommen bin.

Die Animationen sind natürlich absolute Klasse, wenn auch nicht auf Advent Children Niveau. Aber da viele sagen die Animationen würden billig aussehen, macht mal besser eure Augen auf. Auch wenn ich wirklich in einem Punkt recht geben muss, manche Hintergründe sehen etwas dürftig aus.

Eine Frage die sich natürlich alle Gamer seit Teil 2 stellen ist, hat Leon Scott Kennedy überhaubt kein Verlangen es bei Claire Redfield mal zu versuchen? Spaß bei Seite. Leon Kennedy, der hier den gleichen Synchronsprecher hat wie in Teil 4 guckt nicht nur wesentlich grimmiger, sondern ist auch viel ernster als in den Games. Von dem jungen manchmal etwas hilflosen Polizisten aus Resident Evil 2 zum coolen Agenten der einige gekonnte Oneliner drauf hat aus Teil 4 zum arroganten und eingebildeten Agenten in Degeneration. Claire Redfield hingegen agiert so elegant wie in Teil 2 und Code Veronica.

Im Gegensatz zu den Games gibt es hier nur wenig Horror oder Ekeleffekte. Die Action ist sehr gut in Szene gesetzt. Dafür gibt es aber einige ziemlich in die länge gezogene kitschige Szenen und eine vorhersehbare Story, sehr wohl, der Kenner wird sogar einige Momente Vorhersehen können. Dafür ist aber wieder mal der Soundtrack Klasse. Vom stöhnen der Zombies bis zum Fallen der Patronenhülsen bekommt man hier feinsten Sound geboten.

Fazit:

Ich habe mich sowas von auf den Film gefreut. Aber nun wird auch der eingefleischteste Fan wissen, Resident Evil wird nie wieder so werden wie es einst war. Hier wird auf viel Action und Style wert gelegt, was alles schick aussieht aber nur noch wenig mit Resident Evil zu tun hat. Auch wenn man Degeneration als die Beste und Originalgetreuste Verfilmung ansehen kann (auch wenn mir Extinction immer noch etwas besser gefällt) hält der Film nicht was er mir in der Vorschau versprochen hat. Dafür das im ganzen Film die Story so verkompliziert wurde gibt es gegen Ende doch recht wenig Twists und unerwartete Wendungen.

Ich würde ja sagen, seht den Film als kleines Frühstück zum kommenden Resident Evil 5 an. Aber nach dem ich die Demo gespielt habe weiß ich nun endgültig, das uns hier ein wahnsinniges Actiongame erwarten wird, aber leider kein Resident Evil. Für alle Fans sicherlich einen Blick Wert. Denn dann bekommt man doch nur noch mehr Lust wieder seine Playstation oder seinen Game Cube raus zu kramen. Als animierten Actionfilm bekommt man aber dennoch ein kurzweiliges Werk geboten das Spaß macht, aber einfach zu viele Längen hat. Daher gibt es leider nur 7 von 10 Punkte.

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