Frühes 22. Jahrhundert, irgendwo im Weltraum. Das Rettungs- und Medizinraumschiff "Nightingale 229" empfängt einen Hilferuf aus einer entfernten Galaxie. Die sechsköpfige Crew eilt sofort zur Hilfe und rettet einen jungen Mann namens Larson. Doch schon bald befindet sie sich in höchster Gefahr, denn Larson hat ein Alien-Artefakt an Bord geschmuggelt, von dem eine unheimliche Kraft ausgeht. Doch auch Larson selbst entpuppt sich als genetisch veränderter Psychopath, der den weiblichen Crew-Mitgliedern an die Wäsche will...
Komisch, manchmal gibt es Filme, die ständig ein Déja-Vu-Gefühl vermitteln und so nie die Chance haben, eigenständig zu wirken – und "Supernova" ist genau so ein Film. Mich nämlich quälte 87 Minuten lang der Gedanke, daß Walter Hills Science-Fiction-Thriller viele auffällige Parallelen zu "Saturn City" vorweist und man ständig auf den Auftritt von Farrah Fawcett wartet. Betrachtet man "Supernova", der von Ralph S. Singleton produziert worden ist, jedoch abseits dieser Gedanken, so stellt man fest, daß das Drehbuch von Co-Autor William Malone in zwei Hälften fällt: in den chloroformisch langsamen Einstieg und in das sich überschlagende Endlos-Finale. Zusammengehalten wird das Ganze von den vielen, vielen Computertricks, die diese Space Opera zu einem visuellen Ereignis machen. Fazit: Zwiespältig und wirklich nur für Sci-Fi-Fans. Betrachtet man die ca. 20 Minuten zusätzlichen Szenen auf der DVD, dann ahnt man, warum Walter Hill seinen Namen zurückgezogen hat. Auf Video letterboxed (2,35:1). Mit James Spader, Peter Facinelli, Robin Tunney, Angela Bassett, Robert Forster u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin