Der Film von Kathryn Bigelow kommt erst nicht richtig ins Rollen und erinnert zunächst sehr an den B-Movie "American Soldiers - Ein Tag im Irak". Haupsache Soldaten, Explosionen und ein paar finster dreinblickende Araber. Ich dachte schon, dass wird wieder einer dieser zahlreichen anspruchslosen Kriegsfilme...
Nach gut einer Viertelstunde wird aber die Rolle des Sergeant William James ("Jeremy Renner") eingeführt. Dieser wird eindrucksvoll und charismatisch gespielt. Zugleich beginnt der Film richtig Spaß zu machen. Einerseits coole Machosprüche und ordentliche Action, andererseits auch zunehmand mehr Tiefgang und Emotionalität. Die Bombenentschärfungs-, wie auch die Gefechtsszenen sind an Spannung kaum zu überbieten und die Emotionen übertragen sich immer stärker auf den Zuschauer. Zum Ende des Films hin werden diese Emotionen immer vereinnahmender, bis man beim Auftauchen des Abspanns froh ist, nicht im Irak seinen Dienst tun zu müssen.
Gelungener Kriegsfilm. Sowohl Spannend als auch emotional.
8/10