Review

Habt ihr euch schonmal einen Film angesehen, bei dem nichts wirklich aufregendes passiert, der inhaltlich nicht allzuviel hergibt und nicht mal aussergwöhnliche Bilder sein Eigen nennt ? Und der euch trotzdem erfüllt und glücklich zurücklässt, bei dem ihr trotz all dem keine Minute missen möchtet, die ihr diesen Film gesehen habt ?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dem Genre nicht allzuviel anfangen kann. Ein bisschen mehr als die Geschichte eines Desserteurs der bei einem Maler unterkriecht und nach und nach mit seinen vier Töchtern ein Verhältnis eingeht um die jüngste und wohl auch noch unschuldigste (Penelope Cruz) letztendlich zu heiraten, müsste es schon sein um mich vom Hocker zu reissen.

Dennoch hat es Belle Epoche geschafft mich die komplette Spielzeit bei Laune zu halten und mit einem eigentümlichen Glücksgefühl zurückzulassen. Weder weiß ich den Grund dafür noch kann kann ich eine Erklährung abgeben. An Frau Cruz lags wohl nicht, denn die verblasst beinahe ein wenig gegenüber den restlichen Damen. Auch waren es wohl nicht die zweifellos vorhandenen ungemein erotischen (wenn auch ganz und gar nicht expliziten) Szenen. Natürlich sind Austattung und Schauspielerisches Vermögen zur Genüge vorhanden. Dennoch: Ich kann es nicht sagen, fühle mich jedoch durch das andere Review an dieser Stelle bestätigt.

Vielleicht muss jeder für sich erfahren woran oder worin der Reiz dieses Films liegt. Empfehlen kann ich ihn allemal, nur leider kann ich nicht einmal ansatzweise sagen warum.

7,5 / 10

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