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Manchmal komisch, wenn Schauspiel-Größen wie Morgan Freeman und Antonio Banderas in Filmen mitspielen, die dann gar nicht ins Kino kommen, sondern klammheimlich irgendwann als DVD-Release in der Videothek stehen und man hat niemals vorher von ihnen gehört. Andererseits aber auch schön, ab und zu mal einen Film zu finden, den man völlig unvoreingenommen ansehen kann, ohne durch Trailer, Kritiken und Promotion schon vorher zu wissen, wie er ausgeht. Auch wenn dieser Film nicht immer perfekt ist.

The Code ist ein Gaunerfilm, ein Rififi-Thriller über zwei Diebe, die gemeinsam einen unmöglichen Coup abziehen wollen. Morgan Freeman, der weise Gentleman-Dieb, der schon alles gesehen und gemacht hat, Antonio Banderas als cleverer Heißsporn, der auch mal ein Risiko eingeht. Zusammen wollen sie in einen megasicheren Tresor einbrechen, um 2 Fabergè-Eier zu stehlen. Dazu müssen sie nicht nur unzählige Sicherheitssperren überwinden, sondern sich auch mit russischen Wachleuten und hartnäckigen Cops herumschlagen. Robert Forster ist der Detective, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Morgan Freeman das Handwerk zu legen. Und er ahnt, dass hier was im Busche ist...

 

Leider muss man sagen, dass The Code zwar unterhaltsam, aber nicht besonderes originell ist. Filme über ausgeklügelte Einbrüche gibt es viele, und da ist es natürlich logisch, dass dieselben Zutaten auch hier auftauchen. Handscanner, Stimmerkennung, Infrarotstrahlen, Stahltüren und Sicherheitscodes - all das mussten schon andere überlisten, um an das große Geld oder den wertvollen Kunstschatz zu gelangen. So auch hier, wobei es natürlich alles etwas modern und zeitgemäß abläuft - ein 2-stündiger Werbespot für das iPhone inklusive.

 

Aber eine kleine verzwickte Liebesgeschichte, eine dunkle Vergangenheit und die Ungewissheit, wer nun mit wem ein falsches Spiel treibt, lassen den Film dennoch einen passabelen Spannungsbogen aufbauen, so dass man gut unterhalten wird und sich nicht langweilt. Man staunt, wie gut Antonio Banderas immer noch aussieht, man freut sich über das Gekabbele der beiden ungleichen Gauner und man bewundert die sexy Unterwäsche von Radha Mitchell - was will man mehr. Alles in allem ein netter kleiner Gangsterfilm, der aber wahrscheinlich im Kino wirklich nicht besonders erfolgreich gewesen wäre.

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