Wir schreiben das Jahr 2075. Der Bauarbeiter Doug Quaid wird immer wieder von Alpträumen gequält, die vom Mars handeln. Um der Ursache dafür auf den Grund zu gehen, möchte er mit der Firma „Recall“ eine Reise in seine Erinnerung starten. Dabei läuft aber einiges schief, und fortan wird Doug von einer Horde wilder Killer gejagt, die ihm an die Wäsche wollen. Das Ganze wird dann noch abstruser, als er erfährt, daß er ein umgepolter Agent ist, der auf dem Mars eine Aufgabe zu erledigen hat…
Dies ist nur der Ausgangspunkt zu einem aufwendig inszenierten Actionspektakel, welches die Erwartungen eines Mainstream-Publikums voll und ganz erfüllt und seine Nähe zum effektebetonten Horrorfilm nicht leugnet. „Die totale Erinnerung“ ist nämlich ein ziemlich zynischer Science-Fiction-Splatterfilm, der von seinem hohen Actionmaß her durchaus an James Camerons „Terminator“ heranreicht. Der handwerklichen Perfektion des „Robocop“-Regisseurs Paul Verhoeven und dem Einfallsreichtum des Chef-Maskenbildners Rob Bottin ist es zu verdanken, daß auch dieser Schwarzenegger-Film eine Achterbahnfahrt par excellence geworden ist, die man so schnell nicht überbieten kann. Von „Die totale Erinnerung“ sind hierzulande zwei verschiedene Versionen erhältlich: Aus Geschäftsgründen bietet uns der Videoverleih (UFA) erst einmal nur eine verstümmelte Version ab 16 Jahren (107 Minuten), wobei einige der wirklich herben und brutalen Einfälle natürlich fehlen, um dann kurze Zeit später die ungekürzte 18er-Version auf den Markt zu schmeißen. Also: Auf den FSK-Sticker achten. Mit Arnold Schwarzenegger, Rachel Ticotin, Ronny Cox, Michael Ironside, Sharon Stone u.a.
Nachtrag aus 2012: Der Film ist mittlerweile auf DVD und BD (je 16:9) erschienen und in der FSK-18-Fassung immer noch sehenswert.
© Selbstverlag Frank Trebbin