Review

Daybreakers ist ein netter Vampirstreifen für Zwischendurch, der zwar ab und zu an Matrix oder Blade erinnert, trotzdem aber mit eigenen innovativen Ideen aufwartet. Vor allem punktet der Film aber durch seine düstere Optik, die durchaus zu überzeugen weiß.

Story: In einer nahen Zukunft haben die Vampire die Welt bevölkert. Es gibt nur noch wenige Menschen und die meisten werden von einem herrschenden Konzern wie Vieh gehalten, um die Blutvorräte zu sichern. Da die Menschen bei der Prozedur sehr schnell draufgehen wird an einem Blutersatzstoff geforscht. Edward Dalton, so was wie der Chefchemiker des Konzerns, hasst es ein Vampir zu sein und hofft mit dem Blutersatz die Menschen vor dem Aussterben retten zu können. Eines Tages trifft er den Menschen Lionel, der behauptet früher Vampir gewesen zu sein, aber einen Weg gefunden zu haben, sich zu heilen. Gemeinsam versuchen sie das Geheimnis der Heilung zu entschlüsseln, immer auf der Flucht vor Edwards altem Chef, der von einer Heilung nichts wissen will.

Das schöne an dem Film sind eigentlich die vielen kleinen Details in der Vampirwelt. Wie würde die Erde wohl aussehen, wenn sie nur von Vampiren bevölkert würde? So gibt es z.B. Autos (von Chrysler) die einen Tagfahr-Modus haben oder es gibt Kaffee mit Blut anstatt mit Milch. Auch hat man es hier mit klassischen Vampiren zu tun, die kein Spiegelbild haben und mit Pflöcken getötet werden können.
Von der Gewalt her schlägt der Film bis auf 1-2 Szenen und das Finale eher ruhige Töne an, wer also auf einen blutigen Film erwartet hat wird etwas enttäuscht sein. Vor allem liegt das wohl daran das der kultivierte Vampir von heute sein Blut lieber "on the Rocks" aus einem Whiskyglas schlürft. Die Vampireffekte sind ziemlich gut gemacht ohne dabei allzu digital zu wirken.  Langweilig wird der Film ohnehin nicht, da gerade die ruhigen Szenen die Stärke des Films sind. Ethan Hawke und Willem Dafoe sind ein super Gespann und tragen den Film mühelos. Hinzu kommt ein brillanter Sam Neill als diabolischer Konzernchef.

Fazit: Ganz guter Film, der aber leider nicht spektakulär genug ist, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dafür kommt in dem Film einfach zu viel Sonne vor. Mehr Szenen aus der Vampirwelt wären hier sicher kein Fehler gewesen.

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