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kurz angerissen* erstmals veröffentlicht: 31.03.2009 Ein Möcht-so-gerne-Neo-Noir mit den typischen Moore-Defiziten, die allzu oft stylishe Optik mit Inhaltstiefe verwechseln. Im richtigen Kontext eingesetzt wäre das Setting mit der verschneiten Stadt ein echter Knaller gewesen. Wenn die Schneeflocken für Feuerfunken Platz machen, kann man schon von einem visuellen Highlight sprechen. Leider ist das bloß Effekthascherei, die dabei behilflich sein soll, Löcher in der hohlen Geschichte zu flicken und über die vielen langweiligen Passagen hinweg zu helfen. Von einzelnen Momenten abgesehen, in denen das unwirkliche Gefühl der Spielvorlage zumindest gestreift wird, bleibt es beim 08/15, einschließlich der ausdruckslosen Performance von Mark Wahlberg. Alles, was "Max Payne" letztlich erzeugt, ist die Sehnsucht nach guten neuen Noir-Stoffen. Oder das Verlangen, mal wieder die alte Bogart-Sammlung zu durchstöbern. *weitere Informationen: siehe Profil
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Zu den Games kann ich keine Vergleiche anstellen, da ich die nie gezockt habe. Deren Fans waren von der Verfilmung jedoch überwiegend enttäuscht, was schon Bände spricht. Der Film selbst offenbart sich als B-Actioner von der Stange mit sattsam bekanntem Inhalt: verbitterter Tough Guy Detective mit eigenen Verhörmethoden gegen den Rest der Welt. Dessen Ermittlungen im Junkie-Milieu sind langweilig und die offenbar nur in Halluzinationen existierenden Walküren (eher Gargoyles) passen nicht so recht zum Rest des Movies. Optik und Atmo bedienen sich wieder einmal bei Finchers SIEBEN - sprich: 7 Tage Regenwetter, nur Schwermut und Finsternis, bierernst und farbgefiltert. MAX PAYNE ist zwar stylish, aber hohl. Er ist so gekünstelt, darum ist man nie richtig "drin". Und ich mag Mark Wahlberg nicht - doch sein ausdrucksloses Spiel hätte nicht gleich für die Goldene Himbeere nominiert werden müssen. Zumindest das Finale ist passabel.
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Düsterer Action Thriller, der für mich mit Wahlberg fehlbesetzt wurde. An sich haben die Macher sich gut an das Spiel gehalten, Atmo, Locations, flackernde Lichter, Kamera,... Kein Action Blockbuster, eher ein Filmchen für zwischendurch, der keine neuen Effekte oder ähnliches aufweist. Diese Drogengeschichte ist an sich auch lasch, zu oft gesehen... Gepunktet hat die düstere Atmo, und die teils netten Schiessereien. 5/10 Punkte
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Sehr fein. Natürlich gibt es immer Leute die meinen ein Spiel MUSS 1:1 verfilmt werden. MUSS ES NICHT !!! Ich finde dass die morbide Stimmung des Spiels sehr gut eingefangen wurde. Die Action kommt nicht zu kurz, steht aber nicht unbedingt im Vordergrund. Aber wenn dann richtig. Was mir auch gut gefällt ist, daß der Fim fast ohne Blut auskommt. Heutzutage nicht oft zu sehen. Also mir gefällts und gebe 8 Punkte