Max Payne ist leider eine Entäuschung, zwar keine totale, aber nach dem eigentlich recht viel versprechenden Trailer hätte man deutlich mehr erwarten können. Doch leider reiht sich der Film in die lange Kette von nichtssagenden Videospielverfilmungen ein ohne aus der Masse herauszustechen.
Zur Story: Cop Max Payne ist nach dem brutalen Mord an seiner Frau seit drei Jahren auf der Jagd nach ihrem Mörder. Als eine junge Frau zerstückelt aufgefunden wird, die das selbe Tattoo hat wie einer der Mörder, wird die scheinbar kalte Spur auf einmal wieder heiß. Max findet schließlich heraus, dass seine Frau einem Serum auf der Spur war, welches normale Menschen in gefühllose Killermaschinen verwandelt.
Das Gute zuerst: Der Film hat einen sehr stimmigen Look, schön düstere Bilder in einer Stadt, in der es entweder schneit oder regnet. Auch die Wahnvisionen, die die Droge auslöst, sind sehr gut animiert und erzeugen so was wie Stimmung. Leider sind die Sequenzen sehr kurz. Doch das war es dann auch fast schon mit den guten Sachen. Die Story ist übelst ausgelutscht und Actionsequenzen kommen so gut wie gar nicht vor. Gegen Ende gibt es zwar ein wenig Geballere, aber das ist sehr schlecht choreographiert und dem Spiel in keiner Weise würdigend.
Zudem kämpft Max Payne gegen ein echtes Weichei von Bösewicht, bei dem schon seit seiner ersten Szene klar ist, dass er ein Verräter ist.
Mark Walberg ist zwar nicht der schlechteste Schauspieler, aber für diese Rolle hat er ein eindeutig zu freundliches Gesicht. Max Payne hätte einen viel düstereren Schauspieler verdient, der Horden von Gangstern in Slowmo-Shootouts über den Haufen ballert.
Fazit: Wer einen ruhigen und düsteren Thriller sehen will, mit wenig Action und tollen Bildern ist hier richtig. Alle anderen sollten bis zum Abspann vorspulen, denn dort geht fast mehr Action ab, als im ganzen Film.