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Odysseus, kämpfte erfolgreich im Trojanischen Krieg. Doch die Götter zürnen dem listenreichen Odysseus. Er und seine Gefährten werden verdammt über die Meere zu irren. Nach einer heimtückischen Attacke stranden sie auf einer geheimnisvollen Insel. Odysseus befiehlt seinen Männern die Insel zu erkunden. Schon bald machen sie einen schrecklichen Fund.

Das schöne ist ja, wenn man im Vorspann SyFy Channel in den Credits liest, kann man sich schon vorab eine ziemlich klare Vorstellung machen, was denn die nächsten knapp 90 Minuten so passieren wird. Ein karges Budget, eine ehemals prominente Mumie mit Arnold Vosloo und ein in der Regel kurz vor dem Wahnsinn stehendes Script. Und siehe da auf die Jungs kann man sich diesbezüglich verlassen, gedreht wurde irgendwo im Wald mit spärlichen Kulissen, Vosloo und seine Gefährten spielen immerhin ganz ordentlich und die Story, ich weiß nicht. Zwar bezieht man sich in vielen Punkten auf Homers Ilias, die Sirenen, der Kampf gegen den Zyklopen werden angesprochen und auch noch einige andere Abenteuer, aber das Odysseus auf einer Nebelinsel strandete und gegen fliegende Schattenwesen und die gefallene Göttin Persephone kämpfen muß, hab ich entweder im Geschichtsunterricht verpaßt oder wurde einfach frei erfunden.
Das der Ausflug in die griechische Mythologie historisch fragwürdig ist, belegt auch die Tatsache das Autor Homer hier ein weicheiiger Schreiberling und Besatzungsmitglied ist. Konzentriert wird sich in der Geschichte auf eine Episode der Reise, in der Odysseus zusammen mit sechs weiteren Überlebenden auf der geheimnisvollen Nebelinsel strandet. Überall riecht es nach Tod, am Strand stehen dutzende gekreuzigte Skelette, fliegende Schattenkreaturen greifen an und die einzig mögliche Verbündete, eine gehimnisvolle Frau die in einem sicheren Refugium lebt, ist mehr als offensichtlich nicht die, für die sie sich ausgibt.
Aus dieser Prämisse entwickelt sich eine leidlich spannende Fantasy/Abenteuer Geschichte. Der ganze Ablauf spielt sich dabei eher TV-typisch ab und sieht am ehesten noch nach einer XXL Folge von Xena oder Herkules aus. Die wenigen Kämpfe sind alles andere als spektakulär, zwischen den CGI Kreaturen und den Menschen gibt es kaum direkte Berührungspunkte im Bild und Non Stop Action sollte man auch nicht erwarten. Immerhin sehen die Computerkreaturen ganz ordentlich aus und es fällt auf das man sich um authentische Sprechweisen aus diesen Tagen bemühte, aber die eher bräsige Inszenierung und ein ganz schwacher Showdown, laden nicht unbedingt zum einschalten ein. Diese Schmalspur Ilias ist bestenfalls knapper Durchschnitt.
4/10

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