Emily saß zwölf lange Jahre im Gefängnis. Wieder frei, sucht sie ihren früheren Mann auf, der jetzt eine andere geheiratet hat. Emily steigt ihrem Ex-Gatten hinterher und terrorisiert ihn so lange auf der psychologischen Ebene, bis seine neue Ehe zerbrochen und er gefangen ist.
Nanu, ein Psychothriller mit Anthony Perkins in der männlichen Hauptrolle, aber ohne daß er den Mörder spielt? Wo gibt es denn sowas? In Alan Rudolphs „Du wirst noch an mich denken“ wechselt der „Psycho“-Darsteller die Seiten und mimt –eher ratlos– das Opfer. Am Anfang glaubt man noch, daß die Handlung in einem genretypischen Finale mit Blut und Messern endet, doch spätestens nach der Hälfte der Laufzeit ahnt man, daß die Rache Emilys viel subtiler ist. So ist das Ende zwar unblutig, aber nicht minder überraschend. Dennoch ist vom großen Thrill kaum eine Spur. Fazit: Mal was anderes, aber dennoch langweilig. Die TV-Ausstrahlung ist letterboxed (1,6:1). Mit Geraldine Chaplin, Anthony Perkins, Moses Gunn, Jeff Goldblum u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin