Ok, im Grunde genommen hat Boll hier schon den einen oder anderen guten Ansatz in der Verfilmung dieses Ego-Shooters. Zumindest, wenn man ihn mit den Rest seiner Werke vergleicht. Allerdings macht er diesen mal wieder mit seinen Hauseigenen Fehlern, auf die er anscheint ein Abo hat, wieder zunichte. Die gesamte Kulisse, und überhaupt fast alle Fakten des Spiels, wurden über den Haufen geschmissen, so dass man eigentlich nur noch den Namen des Spiels als Zugpferd hat. Die Action-Choreographie ist auch mal wieder unter aller Sau. Und zudem versucht der Herr uns Betrachter auch noch einen Haufen Vollpfosten als Elitesoldaten zu verkaufen, die wirklich nix richtig machen und zu keiner Zeit dinge tun, die jeder Jungspunt nach der BW-Grundausbildung, begriffen hat. Ein typischer Boll eben. Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass er mit der Wahl des Hauptdarstellers echt den Bock abgeschossen hat.
Zuletzt stellt sich mir nur die Frage ob der Mann jemals eines der Spiele, die als Vorlage seiner „Filmwerke“ dienen, gespielt hat, oder ob Till Schweiger jemals einen Boll-Streifen zu Gesicht bekommen hat. Wenn ja, hätte er die Rolle wohl eher nicht angenommen, grenzt diese doch schon an „Ruf-Suizid“ Egal, ich werde wahrscheinlich auch weiterhin Filme von uns Uwe ansehen und mich köstlich amüsieren/ärgern.
03/10 Schmunzler