Review

Eagle Eye ist ein abstruser Actionfilm mit peinlich angehauchten Thrillerelementen.
Ich werde zwischendurch ein paar Spoiler bringen.Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte sich mit dem Fazit begnügen.

EE hat massive Schwächen und unglaublich viele Logiklöcher, die gegen Ende so nerven, dass man die Lust verliert den Film überhaupt ganz zu schauen. Was für ein schlechtes Drehbuch.Ein Computer der alles steuert, ok soweit so gut.
Der Computer epresst zwei Personen, ihm zu helfen und das auf so komplizierte und unlogische Weise, das es einem die Haare sträubt.
Erstmal, warum wird von keinem der beiden Beteiligten mal ein ernsthafter Versuch unternommen den Computer zu stoppen, bzw Leute zu informieren, die dies tun können oder versucht z.B das Druckmittel "Sohn" in Sicherheit zu bringen. Es wird blind gefolgt, die Pseudo-Nicht-Gehorsamsversuche, um die angebliche Unüberwindbarkeit für den Zuschauer zu demonstrieren, vernachlässige ich.
Unnötig z.b auch die ganze Szenerie des Kofferdiebstahls mit Pistolen, in denen sich ein Medikament befindet, dass das Herz langsamer schlägen lässt.Dieses sollen sich die beiden injizieren, damit sie den Flug in einem Militärflieger, in einer Box eingeschlossen, überleben.
Hier haufen sie die Logokfehler ohne Ende. Warum müssen die beiden den Koffer in denen sich die Pistolen befinden,(warum befinden sich Pistolen mit so einem Medikament überhaupt in einem Koffer) mit Waffengewalt ansich bringen. Hallo, die spätere Bombe wird mal eben in der Produktion abgezwackt und an eine andere Lieferadresse umgeleitet und so ein "banales" Medikament muss so aufwendig besorgt werden?? Dann müssen die beiden ja damit durch den Zoll und der Koffer mit den Pistolen kommt aufs Band zum Durchleuchten.Erst sieht man kurz den tatsächlichen Inhalt, nämlich die Pistolen.Da die Kontrolleurin kurz abgelenkt ist, wird schnell ein Scheinbild mit Fön usw vom Superbrain eingeblendet,da Sie sich nochmal vergewissern Will, da sie vom Originalfoto nur ein kleines Endstück gesehen hat.Wieso bitte, bringt der Computer nicht direkt die Fälschung aufs Bild von mir aus aus auch 3 Koffer vorher und 3 nachher durchgängig, um sicher zu gehen.Wäre die Dame nicht abgelenkt gewesen, wären sie aufgeflogen.
Naja, irgendwann sitzen sie im Ladegepäck des Flieger und sollen sich die Pistolenspritze injizieren.Vorher wird noch schnell ein Handy aus einem Versteck aus dem Flugzeug geholt, welche von der Größe her auch locker, den besagten Koffer hätte beherbergen können.Derjenige,der das HAndy dort reintat, hätte den Koffer auch direkt dort deponieren können.Stellt sich gegen Ende nur noch eine Frage aus medizinischer Sicht, hätte es dieses Medikament nicht vielleicht auch in Form von Kapseln geben können,welche einfach in der Hosentasche transportiert werden könnten???
Diese etwas längere beschriebene Passage ist sinngemäß für den ganzen Film. deshalb erspar ich es mir ,auf die anderen hirnlosen Aktionen einzugehen.
Noch was zum Supercomputer,der ist dermaßen lahm, dem würde mein Atari 2600 noch was vormachen.Er kann wirklich alles überwachen ,greift aber jedesmal, auch wenn er es schon endeckt hat, viel zu spät ein (Beispiel Koffer/Pistolen).Telefonate können erst wichtige Nachrichten übermittel, der Bruder am Anfang kann unbemerkt einen Handymitschnitt machen, der dann später von den beiden FBI-Leuten im beisein des Supercomputers abgespilet wird und nachdem eigentlich alles gesagt ist und die Botschaft entschlüsselt ist, fängt Mr.Brain an das Signal zu stören. Auch als ihm alle Festplatten gezogen werden, um ihn zu schwächen, fängt er erst mit einem Upload auf Satelliten an, hallo, so ein Backup hätte man schon viel früher machen sollen.
Interessant auch die Zerstörung des Computerriesen, er besitzt eine runde Kugel, mit einem rotleuchtenden Auge,welche einfach zerschlagen wird und tot ist er.
Ok,dass ist eigentlch mehr Zeitaufwand. als der Film wert ist.
Die wenigen positiven Punkte, empfand ich z.B am Anfang.Es wird nicht viel bekannt gegeben und somit ist dies auch der spannenste Teil des Film.Wobei Spannung danach nicht mehr auftaucht.Die Action ist für so einen Film nicht schlecht, nur oftmals einfach zu überzogen.Gerade die Stunts, meterhohe Stürze/Sprünge ohne eine Verletzung und das bei dem Bübchen....
Am Schluss stellt sich dann auch noch die Frage, hätte man nicht einfach einen von den Mittelsmännern,damit beauftragen können, eine Bombe direkt in das Konzerthaus zu bringen, dann hätten wir uns den Part mit der Hauptdarstellerin wenigsten Sparen können.

Fazit:
Ganz schlechter Mix aus Strib Langsam 4.0  und Staatsfeind Nr.1.
Die Story ist absolut dümmlich, wirkt dermaßen konstruiert, dass es einem die Lust am Gucken nimmt.Unglaublich viele Logiklöcher, die einen nur noch nerven,da sich der Film auch zu ernst nimmt und kein bißchen witz versprüht.
Wenn man wirklick kein Problem mit den riesgen Patzern hat und den Film als Popkorn-Action-Film sieht, kommt man trotzdem nicht drum herum, eingestehen zu müssen, dass die Action durchschnittlich ist, Spannung fast nicht vorhanden ist,der Witz gänzlich fehlt und die Darsteller unpassend sind.

3,5 von 10 Punkten

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