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 Eagle Eye

Im digitalen Zeitalter wird praktisch alles von Computern und Maschinen überwacht. Normalerweise sollte unser Leben dadurch einfacher werden, doch was passiert, wenn die Technologie in die falschen Hände gerät, zeigt uns die zweite Zusammenarbeit von Shia LaBoeuf und D. J. Caruso. Nach einer Idee von Steven Spielberg, der ebenso als Produzent tätig war, hetzt Caruso seinen Hauptdarsteller LaBoeuf quer durch die USA. Der Zuschauer hat bei dieser atemlosen Hatz gar keine Zeit zum Luftholen.

Der Verteidigungsminister der USA hat eine schwere Entscheidung zu treffen. Befiehlt er den Angriff auf ein Terrorcamp oder handelt es sich um eine einfache Beerdigung. Letztlich ist es der Präsident selbst, der ihm die Entscheidung abnimmt. Er ordert den Angriff an - die falsche Entscheidung wie sich später herausstellt.

Szenenwechsel: Der Angestellte eines Copy Shops Jerry findet, nachdem er von der Beerdigung seines Bruders zurückkommt, 750 000 $ auf seinem Konto und jede Menge Waffen in seiner Wohnung. Kurz darauf erhält er einen Anruf einer Frau, die ihm mitteilt, dass das FBI in 30 Sekunden in seiner Wohnung eintreffen wird. Zur gleichen Zeit erhält Rachel einen Anruf der gleichen Frauenstimme. Sie fordert von ihr zu kooperieren, ansonsten würde ihr Sohn, der sich auf einem Ausflug befindet, sterben.

Viele lose Handlungsstränge, die den Zuschauer erst einmal ratlos lassen. Was hat der Beginn mit den beiden Zivilisten Jerry und Rachel zu tun. Für wen arbeitet die Frau, die die beiden ständig übers Handy anruft? Doch damit noch nicht genug. Anscheinend hat die ominöse Stimme auch irgendwie die Möglichkeit alle technischen Apparaturen zu kontrollieren. Hat die Handlung erst einmal an Fahrt aufgenommen, bleibt dem Zuschauer erst einmal gar keine Zeit mehr, über die Fragen nachzudenken. Die beiden Hauptdarsteller befinden sich ständig auf der Flucht vor der Polizei und dem FBI. Eine Verfolgungsjagd folgt auf die nächste. Und diese sind wirklich atemberaubend inszeniert. Wer also auf gut gemachte Action steht ist hier genau im richtigen Film. Highlight ist natürlich die Verfolgungsjagd im Gepäckbereich des Flughafens auf dem Rollband.

Shia LaBoeuf hat sich mittlerweile wohl als der Nachwuchsstar in Hollywood etabliert. Nach „Transformers" und „Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull" spielt er zum 3. Mal in einem Blockbuster die Hauptrolle. Ohne Mühe gelingt es ihm, den sympathischen Looser zu geben, der über sich hinauswächst. Michelle Monaghan als Rachel ist ebenso gut besetzt. Billy Bob Thornton und Rosario Dawson, die den beiden auf den Fersen sind, spielen solide.
 Fazit:

Caruso gelingt ein furioser Mix aus „Staatsfeind Nr 1 „ und „Auf der Flucht", der nicht nur über eine interessante Story verfügt, sonder auch noch mit klasse inszenierte Action und einem hohen Tempo besticht.

8/10

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