Das Parade-Arschloch Tank lässt sich von Kerlen engagieren, die just von ihren Freundinnen verlassen wurden, damit dieser sich an die Mädels ranmacht und sich während eines echten Horror-Dates wie die allerletzte Wildsau aufführt, um sie wieder panisch in die Arme der Sitzengelassenen zurückzutreiben. Als sein Mitbewohner Dustin von der vermeintlichen Liebe seines Lebens Alexis abserviert wird, wendet dieser sich ebenfalls an Tank, der die Situation ins Lot bringen und wieder seine bewährte Masche durchziehen soll. Doch dieses Mal kommt es natürlich anders als gedacht und Tank verliebt sich tatsächlich in Alexis, was natürlich noch zu allerlei Komplikationen führt... Für eine vermeintliche romantische Komödie von der Stange beginnt "Männer sind Schweine" ziemlich gegen den Strich gebürstet und auch ziemlich witzig mit einem haarsträubenden Gag-Bombardement, bei dem die ungehobelten und unflätigen Sprüche im Dauerfeuer auf den Zuschauer niederprasseln, was sich zunächst mal gut anlässt. Mittendrin geht dem Streifen dann aber urplötzlich die Puste aus und er schwenkt von der bis dato abgespulten, echt amüsanten Anti-RomCom in gängigere Bahnen um, nur um dann schlussendlich in einer dieser typisch-schmalzigen Versöhnungs-Szenen der Marke Hollywood zu münden, die echt nichts anderes als puren Cringe zu verbreiten wissen. Hmm, das versteht man also unter "Having your cake and eating it, too". Schade, aber um tatsächlich als Romanze zu funktionieren, hätte man doch zumindest ein klitzekleines bisschen mit dem Hauptdarsteller-Pärchen mitfiebern müssen. In Wahrheit fällt es einem allerdings schwer, hier überhaupt irgendeinen Sympathie-Träger innerhalb des Casts auszumachen, denn "Männer sind Schweine" fährt leider ausschließlich Figuren auf, denen man eher wünscht, dass sie spontan vor den nächstbesten Bus laufen. Dane Cook, quasi ein Andrew Dice Clay-Verschnitt für das 21. Jahrhundert (und damit inmitten des grassierenden politisch korrekten Klimas vermutlich schon längst wieder passé), ist nun nicht gerade das, was man sich unter 'nem romantic lead vorstellen würde, und seine Chemie mit Kate Hudson ist auch gleich null, aber zumindest den Part als rüdes Dreckschwein füllt er wirklich ideal aus. Zwar gibt es immer wieder kurze Momente, die zünden wie beabsichtigt, aber Howard Deutch - der sich seit seinen John Hughes-Kollaborationen "Pretty in Pink" und "Ist sie nicht wunderbar?" in den 80ern peu à peu runtergearbeitet und sich nach "Männer sind Schweine" dann auch als Serien-Regisseur ins Fernsehen verabschiedet hat - kriegt halt leider den Ton nicht wirklich gut gehändelt. Ansätze für 'ne unorthodoxe Komödie neben der Spur sind zwar durchaus vorhanden, aber letztendlich hat den Machern dann doch schlicht der Mut gefehlt, um diese auch durchzuziehen und mal so richtig derbe auf die Kacke zu hauen. So verbleibt ein (größtenteils) immer noch ansehbarer Streifen, der allerdings auch schnell wieder vergessen sein dürfte...
5/10