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Wunderbares Drama um einen Wrestler, sehr gut gespielt von Mikey Rourke, der nach einem Herzinfakt versucht sein Leben neu zu ordnen. Regisseur Darren Aronofsky schafft es ein Drama zu drehen, was auf Kitsch verzichtet, wie man es von einem Drama vermutet. Stattdessen zeigt er in einer Art Doku-Stil, das tragische Leben eines abgewrackten Wrestlers. Durch den Doku-Stil kommt das ganze ziemlich realistisch rüber. Auch die Wrestling Kämpfe waren sehr realistisch umgesetzt worden. Zwar steht das Wrestling hier nicht so im Mittelpunkt des Filmes, aber man gewährt auch einen kleinen Blick hinter den Kulissen dieses Sports. Ein wirklich beeindruckender Streifen, der aber auch etwas Humor zu bieten hat, wie zb. als Randy (Mikey Rourke) in der Delikatessenabteilung anfängt zu Arbeiten. Ein wirklich sehenswerter Film, den man nur empfehlen kann.
10
Durch Zufall stieß ich bei Sky auf diesem Film...ich hasse diesen Fake-Sport...aber als ich laß wer da spielt, dachte ich, hey gucken wir mal rein..und ich voll begeistert. Man könnte das ganze auch ein Dokudrama nennen, denn man hat das Gefühl der tragische Held spielt sich selbst. Bemerkenswert wie offen hier mit künstlich aufgedunsenen Körpern umgegangen wird...und obwohl fake ... wie brutal die Sache sein kann. Ich denke da an die Tackerszene. FSK 16...naja... Alles in allem eine traurig schöne Geschichte über einen gestrandeten Ex-Champ...dem nix zu gelingen scheint...weder die Beziehung zu seiner Tochter - er versucht es aber - noch eine eigene Beziehung einzugehen - daher bleibt er konsequent mit sich und der Welt allein..und trotz Herzprobleme...macht er das was er am Besten kann durch den Ring fliegen. Absoluter Top Film mit Top Besetzung und Tiefgang dass man mitleidet. Klasse
8
Endlich mal ein Spielfilm, der ein weitgehend realistisches Bild vom Wrestling entwirft. Die unkundigen Zuschauer werden in einige Geheimnisse des Business eingeweiht, wie etwa das "Blading" und den weit verbreiteten Missbrauch von Schmerzmitteln. Mickey Rourke geht völlig in der Rolle des heruntergekommenen Idols von einst auf, zumal da bekanntermaßen auch biografische Parallelen zwischen seiner eigenen Karriere und dem hier verkörperten Charakter bestehen. Dessen trauriges Schicksal kommt dem von einigen realen Wrestlern wie z.B. Jake "The Snake" Roberts (Stichwort: Entfremdung von der eigenen Tochter) auch sehr nahe. Er ist der totale Anti-Rocky, weil er am falschen Ende des amerikanischen Traums angelangt ist. Im realen Leben gibt es für ihn keine Hoffnung und keine Perspektive mehr. Ihm bleibt nur noch seine Flucht in die Scheinwelt des Wrestlings. Genau das ist erschütternd.
8
Sehr sehenswerter Film, der dramaturgisch wirklich gut und intensiv, die Geschichte bzw. den Alltag einer kaputten, gescheiterten Existenz erzählt, die mal irgendwann ein Star war. Man neigt beim gucken des Films schon zu Mitleid und kriegt sowas wie Depressionen, wenn man sieht, welch trostloses Leben Randy (Mickey Rourke) führt. Verstärkt wird das Ganze noch dadurch, dass dieser Film auch eine Biografie von Mickey Rourke höchstpersönlich (vom sportlichen Aspekt des Wrestlings mal ausgenommen) sein könnte, was sich auch in seinem erschreckend abgehalfterten Aüßeren zeigt. Ein traurig und nachdenklich stimmender Film, mit einem schauspielerisch überragendem Mickey Rourke.