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Selten habe ich der Oscarverleihung so entgegen gefiebert, wie in dem Jahr als der Film The Wrestler nominiert war. Mickey Rourke als nominierten zu sehen war für mich eines der grössten Erlebnisse. Doch leider ging mein Lieblingsschauspieler bei der Verleihung leer aus, was für mich nicht nachvollziehbar wahr.

Mickey Rourke liefert in diesem Meisterwerk von Darren Aronofsky wahrlich eine der besten Schauspielerischen Leistungen ab, die ich jemals gesehen habe. Selten war ich von einem Schicksal eines Hauptprotagonisten so bewegt und gerührt.

Randy " The Ram"( Mickey Rourke) ist in den 80er Jahren ein gefeierter Held im Wrestlingbusiness. Jede Show ausverkauft, die Mensche jubeln ihm in  Massen zu und kaum ein Magazin hat ihn nicht auf dem Frontcover...
20 Jahre später... der Ruhm der vergangen Tage ist verflogen und vom Glanz der vergangen Tage ist nichts mehr übrig. Kaum Geld um den Stellplatz für seinen Wohnwagen zu zahlen in dem er lebt, schlägt er sich mit Nebenjobs im Supermarkt und kaum besuchten Wrestlingauftritten durch , die immer mehr an seiner Physis zerren.Die Kämpfe der vergangen Jahre haben ihre Narben sichtlich hinterlassen. Aus Einsamkeit zieht es ihn immer wieder zu seiner einzigen Bezugsperson der Stripperin Cassidy ( Marisa Tomei) zu der er sich hingezogen fühlt. Ihm wird ein Angebot unterbreitet welches ihm Möglicherweise die Rückkehr ermöglciht in das ganz grosse Geschäft... einen Rückkampf gegen seinen grössten Rivalen aus der Vergangenheit. Doch bevor es dazu kommt erleidet er einen Herzinfakt der all dies Träume umwirft und er versucht im normalen Leben fusszufassen... Doch die Realität schlägt weiterhin auf den einstmals so starken Helden bis dieser nur noch einen Ausweg sieht...

Nach dem Mickey Rourke viele Jahre in der Versenkung verschwunden war und nur durch seinen falschen Umgang mit Schönheitsoperationen in den Medien stand, glaubte wohl keiner das der einstmals so talentierte Schauspieler ,der sogar mit grössen wie Robert deNiro verglichen wurde, jemals wieder den Sprung auf die grosse Leinwand schaffen würde...
Doch die Gesellschaft sollte sich täuschen und nachdem er bereits in " Sin City" zeigen konnte das er es noch drauf hat, konnte er in dem hier besprochenen "The Wrestler" wirklich unter Beweis stellen das er nichts verlernt hat.
Rourke spielt sich in vielen Phasen des Films praktisch selbst und schafft es dadurch den Zuschauer zu fesseln und schafft es Mitgefühl auf die Gesichter der Zuschauer zu zaubern. Unterstützt von den beiden Darstellerinnen Evan Rachel Wood welche die Tochter des heruntergekommen Wrrestlers spielt geht da, trotz guter Leistung etwas unter ohne sie jetzt schecht reden zu wollen.
Marisa Tomei, welche ebenfalls zurecht für den Oscar nominiert war, ist ebenso in ihrem Schauspiel so stark das man für sie das gleiche Mitgefühl entgegen bringt wie für Rourke. Man hätte also kaum einen besseren Cast für diesen Film auffahren können, der soviel Tragik in den Streifen bringen könnte. Neben der Hauptgeschichte wird zudem die Knallharte Realität des Wrestlingsports gezeigt, welcher ja immer nur als reine Show abgetan wir. Die Kämpfe sind gut inszeniert und beziehen ihre Intensität mehr aus den Szenen welche vor und nach dem Kampf stattfinden.

Fazit:
The Wrestler ist ein bewegendes Drama welches durch einen grandios aufspielenden Hauptdarsteller mehr als nur überzeugen kann. Ein Film der nichts für Actionfans ist, ein FIlm der berührt , zum nachdenken anregt und selbst emotional kühle Menschen zu Tränen rühren könnte. 10 Punkte

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