Bei "Splinter" sind die vielen Lobeshymnen welche auf dem Cover prangern mal wieder reichlich übertrieben, denn der Film wird dem in keinster Weise gerecht. "Splinter" ist ein kleiner und solider Creature Film, nicht mehr und nicht weniger.
Ein junges Pärchen reist durch die ländliche Provinz, als es von einem anderen Pärchen gestoppt wird, das offenbar in der Wildnis eine Panne hatte. Doch die Anhalter entpuppen sich als Gauner und nehmen das Pärchen als Geiseln, möchten eine Mitfahrt in die Stadt erpressen. Das Schicksal hat aber andere Pläne, schickt erst eine Panne, dann kein Benzin und schließlich eine scheußliche Seuche...
Beim Story und Spannungsaufbau gibt es nichts zu bemängeln. Die Sache ist ansprechend inszeniert und es gibt praktisch keine Langeweile Phasen. Die Nettolaufzeit beträgt auch gerade mal 75 Minuten. Wo die vier an der Tankstelle eintreffen, fängt es an interessant zu werden und das stachelige Etwas greift sich sein erstes Opfer.
Bis dahin in Ordnung, aber jetzt kommen wir zu dem Punkt worüber ich ziemlich enttäuscht bin. Von den hochgelobten SFX sieht man nicht sehr viel, da die Creature Szenen recht schnell geschnitten sind und hie und da die Kamera ein bischen zu viel wackelt. Nur so viel, die Kreatur nimmt seine Opfer in sich auf. Echt innovativ und das wenige was man sieht ist auch richtig ansprechend. Schade, aber trotzdem ist der Film dadurch fast, ich möchte es mal provokativ ausdrücken, unbrauchbar . Ein Grund dafür mögen wohl die finanziellen Mittel gewesen sein.
Somit ist auch die FSK 16 Einstufung in jedem Falle nachvollziehbar. Blutig ist das ganze zwar schon , jedoch sieht man einfach nicht viel genug davon aufgrund des schon genannten Problems. Außerdem sind Tierhorrorfilme ja meistens mit dem blauen Siegel ausgestattet.
Als Fazit lässt sich sagen, dass "Splinter" eine Menge Potenzial verschenkt. Aus dem Plot hätte ein richtig guter Creature Horrorfilm werden können, aber vermutlich ist es mal wieder am zu geringen Budget gescheitert. So bleibt nur noch zu sagen, dass der Film aus meiner Sicht viel zu überbewertet ist und man nichts verpasst wenn man ihn nicht schaut! Wohlwollende
5/10