Review

Document of the dead ist eine Dokumentation, die sich den Werken von George A. Romero widmet. Vordergründig wird da natürlich Night of the living dead und Dawn of the dead Beachtung geschenkt, aber auch sein Vampirfilm Martin und die damals noch nicht erschienene Poe Adaption (Two Evil Eyes) mit Dario Argento wird durchleuchtet. Dass dabei vieles ausdiskutiert und besprochen wird, sollte für eine Dokumentation klar sein, aber immerhin ist das erwähnenswerte und besprochene so interessant, dass man wirklich Einblicke in die zauberhafte und kreative Welt von Romero erlant. Denn seine Meilensteine wie Night... und Dawn... setzen nicht ohne Grund Maßstäbe im Genre. Night... war anno 1968 der Schocker schlechtin, aufgrund seiner kostengünstigen, aber ehrlichen und authentischen Inszenierung hat er den Charme einer dokumentarischen und sozialkritischen Geisterbahnfahrt, die in jeder Sekunde deutlich wird. Ähnlich ergeht es dem 10 Jahre später erschienen Dawn... der nicht nur als Parabell einer ganzen Gesellschaft und deren Moral anzusehen ist, sondern auch als Meilenstein und Angriffsfläche positiver wie auch negativer Schlagzeilen. Denn Dawn of the dead ist einer der Filme, der Weltgeschichte, die zeitlos sind und bleiben, egal wie unbeholfen irgendwann mal die Mittel rüberkommen mögen. Man erfährt dadurch deutlich Einblicke in die Probleme, die damit mit Romero im Wege standen, denn schon damals scheiden sich die Geister über die Aussage Romeros blutrünstiger Zombiefilme. Mit Geldproblemen geplagt, mit der Justiz im Konflikt und seinen Schauspielern, mit denen er immerzu ein familiäres Verhältnis pflegte. Dabei sind natürlich die Szenen interessant, in denen Stunts mit Savini und einzelne Zombieszenen mit härterten Effekten gezeigt und analysiert werden. Lediglich das Ende dieser Dokumentation, in der zusehenst auf das Werk Two Evil Eyes eingegangen wird, wirkt da ein wenig fehlplatziert, schliesslich war dieser Film, zu diesem Datum noch gar nicht erschienen. Trotzdem ist es aus heutiger Sicht schön mit anzusehen, wie einst die Bettszene und dem pyramidalen Ding aus Two evil eyes entstanden. Trotzdem hätte man mit diesem Material verzichten sollen und zb. mehr auf Savinis hervorragende Effekte in Dawn eingehen sollen. Schliesslich möchte sich die Doku vordergründig mit ...dead beschäftigen. Sollte man allerdings annehmen, wenn man den Filmtitel der Doku liest.

Fazit:
Trotzalledem eine solide Doku, die persönliches von Romero als Mensch offenbart, interessante Hinter - den - Kulissen Szenen zeigt und uns die Finessen eines Savini näher bringt. Durchweg solide.

60%

Details
Ähnliche Filme