Document of the Death ist eine recht interessante Dokumentation, die den Betrachter Einblick hinter den Kulissen von Romeros Filmen Night of The living Dead, Dawn of the Dead, Martin und der Affe im Menschen gewährt. Document of the Dead ist eine art Making of zu den genannten Filmen, wobei man sagen muss, dass von Night of The living Dead vor allem nur Filmausschnitte zu sehen sind um Dinge wie Kameraarbeit, Schnitttechnik etc. zu erklären, die für Romero typisch sind. Ansonsten bleibt dem interessierten Zuschauer ein weiterer Einblick hinter den Kulissen des Klassikers Night of The living Dead weitestgehend verwährt, was natürlich auch daran liegen mag, dass nach all den Jahren nicht mehr ausreichen Material vorhanden ist.
Wir sehen ausführliche Interviews nicht nur mit Romero sondern auch mit Weggefährten wie z.B. Tom Savini, der auch Einblick in seiner speziellen Art der handgemachten Spezial Effekte gibt, die ebenso einfach wie genial sind und bis heute auf konventioneller Ebene unerreicht geblieben sein dürften.
Des weiteren werden von Romero die alltäglichen Sorgen eines Independent-Filmemachers erklärt, die sich vor allem um Geldbeschaffung, Zensur und Rechteverwertung drehen. Vor allem wird hier aufgezeigt, wie schwer es ist einen Film in der gewünschten Originallänge zu veröffentlichen. Hier ist Romero, der ansonsten von einem recht sonnigen Gemüt gesegnet zu sein scheint, ein gewisser Frust deutlich anzusehen.
Alles in Allem liefert die Dokumentation keine sensationellen Neuigkeiten. Wer sich für Horrorfilme im Allgemeinen und für George A. Romero im Besonderen interessiert und seine Filme kennt, wird sicher durch die Dokumentation relativ gut unterhalten. Neue Erkenntnisse wird man jedoch kaum erlangen.