Direct-to-Video-Produktion aus der Roger Corman-Schmiede und vielleicht einer der letzten klassischen Vertreter des amerikanischen Sexploitation-Kinos bevor "Basic Instinct" kam und die Branche in den gestylten Erotikthriller wechselte.
Hier treibt ein Rasiermesserkiller sein Unwesen in einem der angesagtestem Stripclubs von Los Angeles. Einem Laden, in dem das Blankziehen auf der Bühne noch zur echten Kunstform erhoben wird und jede Nummer ihr eigenes Thema bekommt. Gestrippt wird übrigens mehr als gekillt, das nur so nebenbei bemerkt...
Zugegebnermaßen sind die Striptease-Nummern auch das Highlight dieses Films, denn die Story ist es garantiert nicht. Hier wird leider allzu träges Allerlei präsentiert, um das Ganze mit etwas Traumtänzer-Mumpitz aufzupeppen. Was zudem nervt ist die permanente Studio-Atmosphäre von "Stripped to Kill2", die dem Werk ein seltsam-billigen Look verleiht. Interessanterweise schafft es Regisseurin Katt Shea, einpaar wirklich gestylte Hochglanzbilder hinzuzaubern, die den Billigchiller zumindest optisch über den Durchschnitt heben. Dann gibt einpaar gar nicht mal so unhübsche Mädels bei exotischen Tänzchen zu sehen, wenngleich das Ende etwas plötzlich kommt und kaum verständlich ist.
Fazit: Striptease hui, Story pfui! Es gibt Schlimmeres, aber auch Besseres. Für die Freunde des Kommerziellen eh nix.