Charming, eine Kleinstadt in den USA. Hier betreibt der Motorradclub Sons of Anarchy eine Autowerkstatt, welche auch als Clubhaus dient.
Unter der Leitung von President Clay Morrow (Ron Perlman) und seinem Stiefsohn, Vice President Jax Teller (Charlie Hunnam) wird hier hinter den Kulissen mit Waffen gehandelt, später kommen auch noch Drogen, Pornos und Prostituierte ins Spiel. Der örtlichen Polizei ist das ganze, zumindest teilweise, durchaus bekannt, durch ein gutes Verhältnis zum Polizeichef kann jedoch vieles vertuscht werden. Als Jax jedoch das gut versteckte Tagebuch seines Vaters in die Hände fällt, kommt langsam der Verdacht auf, dass dieser nicht, wie ihm erzählt wurde, durch einen Unfall gestorben ist, sondern dass Clay etwas damit zu tun hatte- welcher jetzt Anführer der Sons, und neuer Partner seiner Mutter ist. Dazu kommen Probleme mit anderen Bikern, Nazis, Bundesbehörden und irgendwann auch einem neuen Polizeichef, welcher den Sons nicht so wohlgesonnen ist wie der alte. Jax denkt über einen Ausstieg nach, entscheidet sich dann aber seinem Verdacht nachzugehen und versucht nebenbei, die Sons in legale Geschäfte zu lenken...
Wer jetzt denkt, hier dreht es sich ausschließlich um Action und Gewalt, wird überrascht sein, wie vielschichtig, und teils sogar ruhig die Geschichte über sieben Staffeln erzählt wird ohne jemals langweilig zu werden. Zudem ist die Serie nicht nur inhaltlich komplett abgeschlossen, sondern wohl auch mit dem besten Ende versehen, welches man sich nur wünschen kann. Hier stimmt vom Start weg alles. Ein toller Vorspann mit Ohrwurm-Titelsong, hervorragende Darsteller mit vielen größeren und kleineren Gastrollen bekannter Schauspieler und auch Musiker, an Budget hat es offensichtlich nicht gefehlt, was die teuer wirkende Optik der Serie von Anfang an klar macht- und generell ist auch der Soundtrack passend ausgesucht.
Es gibt einige überraschende Wendungen in der Story, einige Charaktere handeln nicht vorhersehbar aus dem Bauch heraus- was oft Probleme für den Club mit sich bringt. Man kann den Club als ganzes auch nicht in gut oder böse einteilen- beides ist vorhanden, was selbst die teils eher unsympathisch wirkenden Personen interessant macht. Nicht nur für Fans von Bikern und Rockern geeignet, sondern generell eine sehr gute Serie zwischen Action, Drama und Thriller.
10/10